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Am 23. und 24. Mai tagte die hochkarätige Fachjury im Kunstverein Hannover. 49 Künstler aus Niedersachsen und Bremen wurden zur 83. Herbstausstellung einjuriert. Vom 2. September bis zum 29. Oktober werden ihre Arbeiten im Kunstverein Hannover, in der Städtischen Galerie im Kubus und in der Galerei der Nord/LB gezeigt. Sie wurden aus über 350 künstlerischen Positionen ausgewählt und bilden stellvertretend die Vielfalt und Besonderheit der niedersächsischen und Bremer Kunstlandschaft ab. Traditionsgemäß wurden aus den einjurierten Künstlern die Stipendiaten für den Preis des Kunstvereins Hannover, der mit einem zweijährigen Atelierstipendium in der „Villa Minimo“ und einer abschließenden Ausstellung im Kunstverein verbunden ist, sowie der Preisträger für den „Kunstpreis der Sparkasse Hannover“ ermittelt:

Rolf Bier erhält den „Kunstpreis der Sparkasse Hannover“. Der Bildhauer, Maler, Fotograf und Konzeptualist wurde 1960 in Würzburg geboren, studierte an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und ist derzeit Professor an der Akademie für Bildende Künste in Stuttgart. Er war in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland, Wien, Bilbao, Rom und London vertreten. In seinen Arbeiten verwendet er Murmeln, Knete, Gummiringe und in Alufolie gewickelte Kartoffeln, Zitronen, Steine und Äpfel – allerlei Material aus dem Alltag, das er in ein dialogisches Verhältnis zum Betrachter bringt. Ausgangspunkt seiner Überlegungen war und ist dabei der Gedanke, Skulptur als Versuch zu begreifen, „das Material sprechen zu lassen“, wie er selbst sagt. Rolf Bier lebt und arbeitet in Stuttgart und Hannover.

Der Preis des Kunstvereins geht an Claudia Kapp und Jacqueline Doyen. Claudia Kapp wurde 1972 in Freiburg geboren, nach einer Ausbildung zur Schneiderin und Tätigkeit als Kostüm- und Bühnenbildnerin in Theater und beim Film studierte sie an der Hochschule für Künste in Bremen freie Kunst und an der Königlichen Akademie für Bildende Kunst in Den Haag Sound und Image. In ihren Installationen arbeitet sie mit Video, Licht, Musik und Rhythmus oder wird selbst in performativen Aktionen produktiv.

Die 1978 in Mulhouse geborene Jacqueline Doyen war Meisterschülerin bei John M Armleder, studierte an der Ecole Nationale Superieure d’Art in Nizza und an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Sie baut Objekte, die den Körper dazu zwingen, bestimmte Haltungen einzunehmen, und nutzt diese als Instrumente in Performances oder als Requisiten für ihre Videos.

Pressetext

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HEIMSPIEL
83. Herbstausstellung

Kunstpreis der Sparkasse Hannover: Rolf Bier
Preis des Kunstvereins: Claudia Kapp und Jacqueline Doyen

KünstlerInnen: Degenhard Andrulat, Katharina Arndt, Thomas Behling, Daniel Behrendt, Götz Bergmann, Rolf Bier, Fabian Bohnmann, Michael Botor, Astrid Brandt, Johann Büsen, Lisa Busche, Bettina Cohnen, Franziska Cordes, Stefan Demming, Thomas Dillmann, Jacqueline Doyen, Max Elzholz, Birte Endrejat, Dennis Feddersen, Dennis Feser, Christiane Fichtner, Thomas Ganzenmüller, Sebastian Gräfe, Sebastian Grätz, Nicolas Hallbaum, Cosima Hanebeck, Peter Heber, Dirk Hennig, Ute Heuer, Gilta Jansen, Claudia Kapp, Ralf Küster, Sandra Kuhne, Lotte Lindner & Till Steinbrenner, Andrea von Lüdinghausen, Hannes Malte Mahler, Thomas Misik, Johanna von Monkiewitsch, Stefan Roigk, Frank Rosenthal, Antje Schiffers, Andy Scholz, Daniel Schürer, Christine Schulz, Rainer Splitt, Rüdiger Stanko, Ralf Tekaat, Timm Ulrichs, Janina Wick