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Hans Scheib gehört zu den prägenden deutschen Holzbildhauern der Gegenwart. Sein Werk gründet sich in der Tradition einer expressiven Formensprache und eines vitalistisch-skeptischen Denkens, das man bei ihm als Ausdruckskunst einer singulaeren, über Jahre geprüften künstlerischen Haltung begreifen muss.

Nicht dem Abbild gilt die Suche, Hans Scheib lotet den Ausdruck, die innere Natur seiner Themen aus. Seine Menschen- und Tierbilder, seine Ausflüge in literarische und historische Szenerien lassen eine differenzierte Bildsprache erkennen. Inhalte sind nicht nur eine intellektuelle Größe, sie sind vielmehr Anlass und Ausgangspunkt für Figuren oder Figurengruppe. Inhalte stehen bei Hans Scheib immer für eine bildhauerisch einmalige Lösung, die nur so und nicht anders sein kann. Seine Arbeiten künden künstlerisch von Extremzuständen der Liebe, des Glücks, von Leid oder dem Tod beispielsweise. Als Bildhauer scheut sich Hans Scheib auch nicht vor extremen psychischen und physischen Exzessivitäten. Seine Arbeiten lassen Aufmerken. Oftmals sind seine Ensembles raumgreifend theatralisch, manchmal aber auch in sich gekehrte, schmale Figuren auf engem Raum. ber immer sind sie emotional besitzergreifend. Wer Hans Scheib kennt, weiß, dass es ihm in seiner Arbeit nie um die vordergründige Aesthetik des schönen Scheins geht. In seinem Werk handelt es sich immer um grundsätzliche, in der Form der Figur gebundene Auseinandersetzung um Inhalte, die auch auf zeitgeschichtliche und aktuelle Herausforderungen reagieren. Die Figuren von Hans Scheib reflektieren das Lebensgefuehl der Gegenwart und sind doch auch von überzeitlichem Charakter. Skulptur ist immer auch eine Wirkungsform, die in den Alltag eingreift, Position bezieht und in ihrer starken physischen Präsenz unmittelbarer auf den Betrachter wirkt. Für Hans Scheib ist das eine Form von Wahrnehmungssensibilisierung, die nonverbale Einladung an den Betrachter sich auf seine Arbeiten einzulassen caron ein Angebot zur Wahrnehmung. Friedrich W. Kasten

HANS SCHEIB 1949 in Potsdam geboren 1971-1976 Studium an der Hochschule fuer Bildende Kuenste in Dresden 1976 Umzug nach Berlin Prenzlauer Berg 2002 Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg lebt und arbeitet in Berlin

Ausstellungen (Auswahl) 1986-1987 "Malstrom", Haus am Waldsee, Berlin, Mannheim; Wilhelmshaven; Amsterdam 1987 Galerie Niepel, Duesseldorf 1988 Galerie Eva Poll, Berlin http://www.artinfo-international.com/galerienberlin/pollgal.htm Mannheimer Kunstverein, Mannheim 1990 Galerie am Friedrichsplatz, Mannheim 1993 "Weiße Fahne - Gebranntes Kind - Watzmann", Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg 1994 Galerie Brockstedt, Hamburg 1995 Galerie Kasten, Mannheim "Artists from Aspen/Colorado and Berlin", Berlin, Aspen/Colorado 1997 Galerie Kasten, Mannheim 1998 Stadtmuseum Goehre, Jena; Schleswig Holstein Haus, Schwerin 1999 "Hans Scheib Figur", Maerkisches Museum, Witten 2000 "Forum Box", Helsinki 2001 "Phaethon", Kunsthalle Darmstadt Hans Scheib, Galerie TSM, Tbilissi Galerie Kasten, Mannheim Galerie Hofmann + Kyrath, Berlin Galerie Bauscher, Potsdam Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn - Bad Godesberg (mit Peter Herrmann (http://www.artinfo-international.com/kuenstlerbio/kuenstlerbio-h/herrmann_peter.htm) ) 2003 Album (http://www.artinfo-international.com/ausstberlin/2003-050.htm); Galerie am Savignyplatz, Berlin (http://www.artinfo-international.com/galerienberlin/savignyplatz.htm) 2004 Galerie Kasten

Mit freundlicher Unterstützung der Galerie Kasten, Mannheim

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Hans Scheib zum 55. Geburtstag