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Eröffnung: 22.01.17, 17.00 Uhr

Der Weg ist das Ziel. Diese Erkenntnis hatte bereits der chinesische Philosoph Konfuzius vor über zweieinhalbtausend Jahren. Auch für den 1970 in Kärnten geborenen, heute in Wien lebenden Hans Schabus waren die 42 Tage mit dem Fahrrad quer durch die USA eine Reise mit und zu sich selbst. Der Bildhauer hat sich durch eine Reihe kühner Projekte wie seine Bootsfahrt durch die Wiener Kanalisation oder die Überbauung des österreichischen Pavillons in Venedig längst einen Namen als ein begnadeter Raumkünstler gemacht. Hans Schabus’ jüngste Arbeit «The Long Road from Tall Trees to Tall Houses» ist seine stillste große und auf den zweiten Blick geistreichste Arbeit. Sie richtet sich in Darmstadt ein und wird um einige ortsspezifische Komponenten erweitert. So spielt «Highnoon (Pabstsäule)», ein Modell einer Säule aus Bierdosen der US-amerikanischen Marke ‹Pabst›, sowohl auf den Architekten der Kunsthalle Theo Pabst als auch auf das Ludwigsmonument im Zentrum der Stadt an. Das Darmstädter Echo wird in einer dreiteiligen Arbeit «Echooo» verwendet. Eine andere, «Darmstädter Löschdecke», nimmt auf den Block Beuys im Hessischen Landesmuseum Darmstadt Bezug. Hans Schabus wäre nicht Hans Schabus, würde er es bei einer Ausstellung seiner Arbeiten belassen. Denn er formt sich seinen Raum wieder einmal selbst, dieses Mal mit Hilfe einer Kette.

Zur Ausstellung erscheint bei Revolver ein Buch in englischer Sprache, das eine Art SMS-Tagebuch von Hans Schabus während seiner Reise sowie Aufsätze der Kuratoren Seamus Kealy (Salzburger Kunstverein) und León Krempel (Kunsthalle Darmstadt) enthält.

Der Eintritt ist frei.