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Part I Die erste Ausstellung in 2015 “de-re-constructions” der beiden Künstlerinnen Hala Elkoussy aus Ägypten und Barbara Armbruster aus Deutschland wurde im Laufe eines längeren Arbeitsprozesses im Rahmen des Buchprojektes MYCAIRO entwickelt. Das Statement von Jörg Armbruster zu Kairo bei der Eröffnung erweitert zusätzlich zum kulturellen Austausch und künstlerischen Konzept von Hala Elkoussy und Barbara Armbruster das Verständnis für den Nahen Osten.

Barbara Armbruster ist in ihrer Arbeit mitgeprägt durch ihr Leben in Cairo und Stuttgart und durch den Vergleich beider Kulturräume über mehr als 10 Jahre hinweg. Ihre Malerei greift zurück auf Aquarelle und Farbproben, die während ihrer Abschiedsphase von Ägypten 2013 entstanden sind und werden zusammen mit Fotografien gezeigt.

Hala Elkoussy gehört zu den wichtigsten Vertretern der ägyptischen Gegen-wartskunst. Die Arbeiten der Künstlerin, Filmemacherin und Fotografin werden weltweit gezeigt, ihre experimentellen Filme liefen auf internationalen Festivals. Nach der Revolution konzentrierte sie sich auf ihre Arbeit in Ägypten und engagiert sich für gesellschaftliche Veränderungen. Die Auswahl der gezeigten Arbeiten wird von beiden Künstlerinnen sozusagen „de-reconstructions“ unterzogen. Neue Sichtachsen und Bezüge aus dem Rück- blick werden erarbeitet. Zeichnungen, Malerei, Textelemente und Fotographie konstruieren die gemeinsame inhaltliche Zusammenfassung der Ausstellung und akzentuieren unterschiedliche Kulturen. Hala Elkoussy und Barbara Armbruster interessieren sich beide in ihrer Arbeit für Räume, Strukturen, Identitäten; kulturelle wie gesellschaftliche in unserer zwar globalen doch zerrissenen Welt. Fragen, Bezüge, Erweiterungen, Spannungsbögen, Gemeinsamkeiten, die sich im Diskurs der beiden Künstlerinnen in diesem Prozess der „de - reconstructions“ ergeben, wird Teil der Ausstellung werden.

Jörg Armbruster langjähriger ARD-Korrespondent für Nahost hat über 10 Jahre in Cairo gelebt, zu seinem Buch „Brennpunkt Nahost“ schreibt die Frankfurter Rundschau „….seine analytische Tiefe lässt uns auch neue Entwicklungen besser begreifen…“ Da sich „Dekonstruktion“ im normalen Alltag mit Identitäten, Identifizierungen und Machtverhältnissen beschäftigt oder es sich beim Begriff „Rekonstrution“ – angewandt auf ein Staatsgefüge - es nicht nur um die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes nach Zerstörungen durch Krieg geht, sondern auch um Neuordnungen, Perspektiven, ist es besonders interessant die Meinung, die Sichtweise von Jörg Armbruster derzeit auf den nahen Osten zu erfahren.

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Eröffnung - Samstag 25. April um 17 Uhr
mit Jörg Armbruster – Statements zu Kairo, zum Nahen Osten