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Die Kunsthalle Rostock freut sich diese Ausstellung, die in über 40 Ländern gezeigt wurde, nun in Rostock zu präsentieren. Günther Uecker wird die Arbeiten mit aufbauen. Im White Cube werden neue für Rostock entstandene Arbeiten zu sehen sein.

Die fremdenfeindlichen Ereignisse, die sich bundesweit und auch in Rostock im August 1992 abspielten, erschütterten den Künstler so sehr, dass er die Werkgruppe „Der geschundene Mensch“ als Reaktion auf Gewalt und Fremdenhass schuf. Über die Arbeit selbst sagte er: „... ein Porträt eines in Deutschland lebenden Künstlers, der handelnd versucht, diese Erregtheit, diese Erschüttertheit bildnerisch zum Ausdruck zu bringen.“

In vierzehn Objekten oder vielmehr Gerätschaften verdeutlicht „Der geschundene Mensch“, wie und in welcher Form Verletzungen verursacht werden und welche Spuren sie hinterlassen. Tränen über das erlittene Leid, Asche als Synonym für Tod und Verbrechen, Nägel als Symbol des Stachels und des Schmerzes, aber auch Aggression umgeben die sogenannten Folterinstrumente. Andererseits verweist er zugleich auf den Heilungsprozess.

Das Thema „Die Verletzung des Menschen durch den Menschen“ hat leider nicht an Aktualität verloren.

Die Ausstellung wurde in den letzten 23 Jahren durch die Unterstützung der ifa – Institut für Auslandsbeziehungen weltweit gezeigt. Günther Uecker hat die Ausstellung in über 40 Ländern mit aufgebaut.