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Mit der neuen Ausstellung präsentiert die Kunsthalle Gießen die junge figurative Malerin Gunilla Jähnichen aus Köln/Berlin, die den Betrachter durch ihre erzählerisch-surreale und poetische Bildsprache in den Bann zieht. Die Motive ihrer Ölgemälde sind zumeist kindliche Figuren in einfachen Landschaften, die den Betrachter direkt und auf eine suggestive Weise einnehmen, Gunilla Jähnichens Wesen sind zugleich niedlich, zärtlich und entrückt, anrührend, ernst und geheimnisvoll, witzig oder „fies“ und durchtrieben zugleich.

Ihre seit den späten 90er Jahren entwickelte, malerische Konzeption zeichnet sich durch eine sehr individuelle Ikonographie aus, die sie souverän beherrscht. Sie ist durch Feinfühligkeit und Ausdruckskraft der Gesichter und Körpersprache der Figuren bestimmt, die sich gerade in der Reduktion und Typisierung, und deren zum Teil minimalen Variationen und Verschiebungen äußert. Sie sind das Ergebnis von Jähnichens intensiver Wahrnehmung und Beobachtung der realen, sie umgebenden Welt und der aneignenden Rezeption der Malereigeschichte. Immer wieder stößt der bildkundige Betrachter auf raffiniert aufgegriffene, historische Bildmotivik, und wird damit nicht nur durch die emotionale Stimmung der Bilder eingenommen, sondern nimmt Hinweise und Vorbilder aus der Kunstgeschichte wahr, wodurch auch ein geistig-intellektueller Rezeptionsvorgang in Gang gesetzt wird.

Die Ausstellung in der Kunsthalle Gießen versammelt insgesamt 26 Ölgemälde, zum Teil prominente Leihgaben, wie z.B. aus der Julia Stoschek Collection und ganz neue Bilder.

Die Kuratorin der Kunsthalle Gießen, Dr. Ute Riese, lädt Sie ein zur Presse-Vorbesichtigung am Donnerstag, den 2. September 2010, um 12 Uhr im Rathaus Gießen, Berliner Platz 1.

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Gunilla Jähnichen
Don´t Touch My Pet
Kuratorin: Ute Riese