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Der französische Künstler Guillaume Bruère (*1976) hat sich das künstlerisch umtriebige Berlin als Wahlheimat ausgesucht. In seinen expressiven Objekten, Malereien, Portraits und Zeichnungen tobt sich eine seltene Intensität aus, die aber zumeist auch eine ironische Brechung erfährt. Dies gilt in besonderer Weise für seine farbigen Museumszeichnungen: Bruère besucht Museen und schlüpft in die Rolle des Kopisten, der sich, mit fahrbarem Tisch und Staffelei ausgerüstet, die alten Meister aneignet. Er tut dies allerdings auf eine sehr freie, grobe und gleichzeitig ausdrucksbetonte Art und Weise, die ein an Arnulf Rainer und Günter Brus geschultes Auge vermuten lässt. Damit ist er auf einem sehr eigenwilligen, nicht unbedingt im Trend der Zeit liegenden, aber spannenden Weg.