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Ort: Museumsberg

Grenze, Grænse, граница. Grænselandsudstillingen in Flensburg 10.11.2019 – 02.02.2020

Dass Kunst immer wieder Grenzen verletzt, beispielsweise die des „guten Geschmacks“, des „Anstands“ oder der „Political Correctness“, ist seit Jahrhunderten immer wieder Antrieb für eine Weiterentwicklung gewesen. So darf, so soll es auch in dieser Ausstellung auf dem Museumsberg Flensburg sein. Künstler und Künstlerinnen aus Deutschland, Dänemark und Russland waren aufgefordert, sich assoziativ mit dem Thema „Grenze“ in all seinen Facetten auseinanderzusetzen.

Genau so unterschiedlich wie die Kunstschaffenden sind auch die Werke, die dabei entstanden sind. Gegenständliches findet sich dabei ebenso wie Abstraktes, Tristesse steht neben ausgelassener Fröhlichkeit, Kommentare sind mal von lyrischer Versonnenheit, mal von ätzender Polemik geprägt. Einige Kunstwerke haben reale Grenzen zum Thema, etwa den Todesstreifen entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze, die „Neue Seidenstraße“ oder den bereits im Bau befindlichen „Wildschweinzaun“ zwischen Deutschland und Dänemark. Andere beschäftigen sich mit Menschen, die in Extremsituationen an ihre Grenzen stoßen oder mit Orten, an denen – wie etwa im ehemals deutschen, heute russischen Kaliningrader Gebiet – die Verschiebung einer Grenze ihre Spuren hinterlassen hat. Einige Künstlerinnen und Künstler wagen sich in Grenzbereiche der menschlichen Existenz vor, andere gehen der Frage nach, ob man Grenzen überhaupt abbilden kann.

Die Ausstellungskooperation der Künstlervereinigung Grænselandsudstillingen mit dem Museumsberg Flensburg konnte durch die Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, des Flensburger Kunstvereins und seinem Hauptsponsor, der NOSPA, verwirklicht werden.

Folgende Künstler sind dabei: Eva Ammermann, Søren Brøgger, Ken Denning, Greta Dimaris, Viktor-Emil Dupont Billund, Regitze Engelsborg Karlsen, Menno Fahl, Iris Fridriksdottir, Kaare Golles, Ole Prip Hansen, Markus Herschbach, Jens Hüls Funder, Elmar Jacob, Cora Korte, Jesper Kristiansen, Morten Krogsgaard, Hans Lembrecht Madsen, Thomas Lunau, Tine Bay Lührssen, Jes Mogensen, Søren Møller, Anke Müffelmann, Aage Schmidt, Vladimir Shcherbakov, Inka Sigel, Bente Sonne, Kristian Vodder Svensson, Dan Thuesen, Jacob Tækker, Nils Vollertsen, Dmitry Vyshemirsky.

Die Ausstellung wird am 10. November 2019 um 11.30 Uhr in der Aula des Hans-Christiansen-Hauses eröffnet.