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Great Value ist eine Ausstellungsreihe, die im Foyer des Frankfurter Kunstvereins zwischen September und Dezember junge Kuenstlerpositionen vorstellt. Die von der Dresdner Bank gefoerderte Ausstellungsreihe beschaeftigt sich mit unterschiedlichen Aspekten gesellschaftlicher Wertkategorien. Dabei geht es um moralische und soziale Fragestellungen ebenso wie um kulturelle Definitionen von Bedeutung und Wert. Die Ausstellungen werden von einer Vortragsreihe begleitet. Die genauen Termine dazu werden in kuerze auf unserer Homepage bekannt gegeben. In der ersten Ausstellung der Reihe Great Value stellt die in Berlin lebende Kuenstlerin Simone Gilges (*1973) ihr Magazin freier sowie Arbeiten von daran beteiligten Kuenstlern und Kuenstlerinnen vor.

Neue Dokumente ist der Name eines Verlages, der auch fuer ein oeffentliches Forum in einem Berliner Ladenlokal stand, dass von 2003 bis 2004 als Arbeitsraum, Veranstaltungs- und Praesentationsort assoziierter Kuenstler diente. Unter dem selben Label veroeffentlicht Gilges seit 2003 >>freier - Magazin für Befindlichkeit Sammelband zur Zeit< In vier thematischen Ausgaben entsteht ein in Buchform geplanter Sammelband in dem es um Befindlichkeiten am Anfang des Jahrtausends geht. freier wird im Umfeld eines langjaehrigen Freundeskreises sowie mit Beitraegen ausgewaehlter Gaeste publiziert. Emotionen sind federfuehrend bei den Beitraegen, die teils assoziativ, teils in konkreten Interviews und Textbeitraegen Zustandsbeschreibungen einer Stimmungslage wiedergeben, die ueber private Zusammenhaenge hinaus als Kommentar zum politischen wie kulturellen Zeitgeschehen zu lesen sind. Die kuenstlerischen Beitraege finden in Themenschwerpunkten wie u. a. "Geist-Zeit", "Stadt-Land" und "Ost-West" frei assoziative Verknuepfungspunkte und verhandeln dabei nonchalant unterschiedliche Lebensmodelle und gesellschaftliche Wertvorstellungen.

Das Arbeiten in Gruppenzusammenhaengen ist ein wesentlicher Bestandteil und fließt in die Arbeit der Fotografin Simone Gilges ein. Seit 1995 ist sie an der Kuenstlergruppe Honey-Suckle Company beteiligt. Zahlreiche Ausstellungen und Projekte wurden in teils selbst organisierten Veranstaltungen oeffentlich gezeigt. Nebenbei arbeitet sie fuer befreundete Musikprojekte (Jeans Team, Stereo Total) und Modedesigner (Herr von Eden).

Gilges fotografische Arbeit steht zwischen Dokumentation vorgefundener Situationen und Performances sowie inszenierten Arrangements. Dazwischen tauchen immer wieder Portraits auf. Es handelt sich vorwiegend um Einzelbilder, die einerseits beilaeufig dokumentarisch eingefangen wirken, andererseits perfektioniert ins Licht gerueckt sind. Wiederkehrende Elemente in den Fotografien von Simone Gilges sind Buehnen und Kostuemierung beides Elemente, die wie ein changierendes Vokabular immer wieder zu neuem Ausdruck finden.

Aus Anlass der vor kurzem veroeffentlichten letzten Ausgabe des Sammelbandes freier praesentiert Simone Gilges zusammen mit N. Pleasure (*1972, auch Honey-Suckle Company) im Frankfurter Kunstverein alle vier Ausgaben des Magazins sowie Fotografien und Zeichnungen verschiedener beteiligter Kuenstler und eine Performance mit Frau Berlin zur Eroeffnung am Dienstag, den 13. September. Great Value wird kuratiert von Katja Schroeder.

Pressetext

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GREAT VALUE (I)
Simone Gilges - freier Eintritt
in Zusammenarbeit mit N. Pleasure

und Arbeiten von Honey-Suckle Company, Juliane Solmsdorf, Sabine Kuntoff, Heinz Peter Knes, P.C. Kisur, Nico Ihlein, Martin Eberle