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Gezeigt werden drei aktuelle künstlerische Positionen, denen die affektive Nähe zum modernen Graffiti-Writing noch anzusehen ist. Die Nähe zum „Tag“ und zum „Piece“ (in anderen Worten zum Graffiti-Duktus) ist in den Arbeiten eher bewusst heraufbeschworen denn verleugnet oder gar mühevoll wegtrainiert worden.

Trotz dieses gemeinsamen Nenners sind die Arbeiten (sei es Malerei, Zeichnung oder Skulptur) von SATONE, BISERAMA und ATEM alles andere als austauschbar. Denn die Zusammenstellung der Künstler fußte auf der Prämisse, dass jeder für sich Graffiti neu positioniert und weiterentwickelt hat.

SATONE beispielsweise definiert Graffiti nicht ausschließlich über das typografische Element, sondern hat darin die Möglichkeit gesehen eine einzigartige Formsprache zu entwickeln, die einen faszinierenden Mittelweg aus Technokratie und der Bebilderung von Phantasiewelten begeht. BISERAMA hingegen bevorzugt das Spiel mit der Zweideutigkeit, der Maskerade, bewusster und unbewusster Provokation sowie Gegensätzlichkeiten. Attribute, die man durchaus als Graffiti inhärent bezeichnen könnte und sich in seinen ausgefeilten Skulpturen niederschlagen. ATEM geht es um META-Graffiti. Der individuelle Strich und der Graffiti-Duktus sind elementare Bestandteile seiner unverwechselbaren Arbeiten. Die Funktionsweise von Graffiti wird dabei offen gelegt und gleichzeitig um inhaltliche und formale Facetten erweitert.

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Graffiti Repositioned

Künstler: Satone , Biserama , Atem