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Gottfried Bechtolds Ausstellung in der Neuen Galerie in Graz ist Teil einer grenzüberschreitenden Fotoinstallation. Die weiteren Stationen sind Bregenz und Bozen. Kernpunkt der Installation ist ein durch die einzelnen Stationen definiertes imaginäres Dreieck. Die Räume der Neuen Galerie werden durch einen Fotokontaktstreifen etwa in Augenhöhe umfasst. Die Kontaktstreifen verfolgen alle Außen- und Innenwände, verlassen aber an einem Punkt die Wand und bilden so einen Eckpunkt jenes Dreiecks, dessen Schenkel nach Bozen und Bregenz führen. Die Kontaktstreifen enthalten etwa 10.800 einzelne Bilder und sind Produkte französischer Profifotografen. Die Bilder stellen ausnahmslos Personen und Szenen an Badestränden dar. Die Vielzahl der abgebildeten Menschen spielt auf die Austauschbarkeit an, die Dominanz der wenigen archetypischen Posen zeigt weitgefasstere Übereinkünfte und Moden. Das Bildmaterial ist sowohl was die Fotografen als auch die Fotografierten betrifft anonym, sozusagen ein fotografisches Ready-Made. Die Qualitätsmaxime der Bilder ist an deren Verkäuflichkeit an die Urlauber ausgerichtet.

Die Gesamtebene des Dreiecks und auch der Bildstreifen ist nicht eine Horizontale, sondern eine tatsächliche Idealebene zwischen den drei Ausstellungsorten.

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Gottfried Bechtold
BREGENZ - BOZEN - GRAZ