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Goshka Macugas skulpturale Installationen lassen komplexe Raumsituationen entstehen, in die Objekte verschiedenster Herkunft integriert werden: Ausgewählte Kunstwerke unterschiedlicher Epochen treten dabei in Beziehung zu Büchern, kunsthandwerklichen Gegenständen, Souvenirs, zu Stücken aus Kunst- oder naturwissenschaftlichen Sammlungen. Mit ihrer nicht nach zeitlichen Aspekten oder Werthierarchien verfahrenden Re-Kontextualisierung, die ungewohnte Sichtweisen initiiert, geht es der Künstlerin auch um Möglichkeiten der Repräsentation als Antwort auf die sich gegeneinander abgrenzenden traditionellen Ausstellungsmodelle (Kunst- oder Naturkundemuseum, Galerie, Kuriositätenkabinett, Bibliothek). Gleichzeitig hinterfragt sie dabei die im Kunstbetrieb klassischen Rollenfestlegungen von Künstlern, Kuratoren, Auftraggebern, Urhebern. Ab dem 24. Mai wird die in London lebende Künstlerin in Auseinandersetzung mit der deutschen Romantik die Galerieräume in eine Landschaft aus Bäumen, Felsen und lebensgroßen Holzskulpturen verwandeln. Vier Personen aus der Münchner Kunstszene, ein Kurator, ein Sammler, ein Kunstkritiker und ein Galerist sind mit persönlichen Objekten in der Installation vertreten und in eine verflochtene Reflexion über Kunst und Kunstmarkt, Identität und Autorenschaft einbezogen. Goshka Macuga (geboren 1967) hatte 2007 eine Ausstellung in der Tate Britain, ist Teilnehmerin der berlin biennale 2008 und im Herbst 2008 werden Werke von ihr in der Kunsthalle Basel gezeigt. Zur Ausstellung in der Galerie Rüdiger Schöttle erscheint eine Publikation.

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Goshka Macuga