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Gino De Dominicis“I believe that things do not exist. A glass, a man, a hen, for example, is not really a glass,
a man, a hen. In order to really exist, things would have to be eternal, immortal; only in this way would they be not merely the verification of certain possibilities, but truly things.” So beginnt der berühmte “Brief über die Unsterblichkeit” des legendären italienischen Künstlers Gino De Dominicis (1947-1998). Er gilt als einer der faszinierendsten Künstler der italienischen Nachkriegszeit und sein Werk umgibt eine geheimnisvolle, fast mythische Aura, die auch daher stammt, daß er eine fotografische Dokumentation seiner Arbeiten ablehnte. Immer geht es ihm um die Immanenz von Realität, die Absolutheit des Ereignisses, die Auflösung des Subjekts und der Dinge in Zeit und Raum – und um Schönheit. Wir freuen uns, sehr selten zu sehende Arbeiten von Gino De Dominicis in München zeigen zu können: Ein disegno storico, eine Installation mit Holztisch und eine Arbeit auf Leinwand, die sich auf den Gilgamesch-Mythos bezieht.



Mária Bartuszová - Arbeiten aus Bronze und Gips 
Vor einem Jahr konnten wir die Arbeiten von Mária Bartuszová (1936-1996), Teilnehmerin der documenta 12, erstmals mit einer Einzelausstellung außerhalb der Slowakei würdigen. Die neue Ausstellung gibt einen Einblick in einen weiteren wichtigen Schaffensbereich und zeigt neben fragilen Gipsarbeiten Skulpturen aus Bronze, die hauptsächlich aus den 60er Jahren stammen. Bartuszovás organische Skulpturen referieren auf natürliche Prozesse, sind inspiriert von elementaren Formen und zu Grunde liegenden physikalischen Kräften. Ihre Arbeiten manifestieren Zustände des Übergangs zwischen Form und Nicht-Form, Entstehung und Zerstörung. Die Gegenüberstellung der Werkstoffe Bronze und Gips betont die spürbaren Gegensätze von Stabilität und Fragilität in den unterschiedlichen Materialqualitäten. Die frühen Bronzearbeiten lassen Brancusi, Moore und Arp als Vorbilder aus ihrer Studienzeit in Prag erahnen. Die Künstlerin widmete sich intensiv dem Studium natürlicher Formen und liess sich von Wassertropfen, Regen, Getreide, Vogelnestern und ihrem Tastsinn inspirieren.


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Gino de Dominicis, Maria Bartuszova

Eröffnung: Donnerstag, 05. März 2009, 19 – 21 Uhr