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Der Maler und Zeichner Gerhard Wittner (Heidelberg 1926 1998 Frankfurt) hat ein Lebenswerk hinterlassen, das sich in seiner Qualität, ebenso wie er selbst, oft erst dem zweiten Blick offenbart. Seine Gemälde und Zeichnungen zeugen von einer intensiven künstlerischen Auseinandersetzung mit unserer Wahrnehmung. An der Grenze des Sichtbaren operierend, geht es ihm in seinen Bildern um die Artikulation des Lichts. In der Literatur wird Wittner vor allem in der Tradition der konkreten Kunst der Nachkriegszeit verortet. Frühe Arbeiten zeigen eine enge Verwandtschaft zum Werk etwa eines Reimer Jochims, Raimund Girke oder Johannes Geccelli. Wesentliche Leitfiguren des Künstlers sind aber auch in der Farbmalerei von Ad Reinhardt, Josef Albers oder Antonio Calderara zu erkennen.

Zur Jahreswende 1996/97, also noch zu Lebzeiten des Malers, zeigte das Museum Wiesbaden eine Ausstellung von Wittners Gemälden. Die jetzt unter Mitwirkung von Wittners Tochter Gabriele und von Dieter Wittner-Schwalbe zusammengestellte Retrospektive seiner Arbeiten auf Papier offenbart eigenständige Bildfindungen, die auf den Besonderheiten des zeichnenden Stiftes beruhen. Die Ausstellung wurde zuvor in den Kunstmuseen Goch, Bonn und Chemnitz sowie im Freiburger Morat-Institut gezeigt.

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Gerhard Wittner
Arbeiten auf Papier