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Erstmals zeigt die ALTANA Kulturstiftung vom 5. März bis zum 20. Mai 2012 im Sinclair-Haus in Bad Homburg eine Einzelausstellung des bedeutenden deutschen Künstlers Georg Baselitz. Das Naturmotiv zieht sich konsequent durch nahezu alle Werkphasen. Zusammen mit dem Künstler hat die ALTANA Kulturstiftung eine umfassende Auswahl von ca. 100 Arbeiten zusammengestellt, die das landschaftliche Sujet von 1958 über die „Sächsischen Landschaften“ der 1970er Jahre bis zur aktuellen „Remix“- Phase umfasst.

Georg Baselitz (geb. 1938), mit Zeichnungen und Gemälden seit 2002 in der ALTANA Kunstsammlung vertreten, arbeitete bereits als junger Künstler nach der Landschaft, doch waren schon diese Bilder keine klassischen Naturstudien, sondern ein Erkunden der Kunst. Sein unmittelbarer Impuls richtete sich auf den Eindruck und die Stimmung der Farbe und nicht auf die Natur als Motiv. Vielmehr ist das Motiv „Natur“ Anlass für seine Bildkompositionen: „Ich glaube, dass alle Bilder, die wir kennen, Erfindungen von Malern sind. Und dass die so genannte Wirklichkeit , die in diesen Bildern auftaucht, nur vorhanden ist, weil sie in den Bildern auftaucht“. Besonders augenscheinlich wird diese Betonung der Bild-Erfindung im Werk des Künstlers durch die Umkehrung der Motive seit 1969. Gleichwohl bleibt die Natur für Georg Baselitz, dessen Künstlername auf die sächsische Heimat Deutschbaselitz verweist, Teil einer bildlichen Erinnerungslandschaft, die er in seinen Gemälden und Zeichnungen immer wieder bearbeitet: „Die Landschaft, die ich kenne, kann Modell werden. Die, die ich lediglich sehe, nicht.“

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Georg Baselitz
Das Naturmotiv
Zeichnungen und Gemälde
Kurator: Dr. Johannes Janssen