press release only in german

Der aus Oberschlesien stammende Bildhauer Ben Muthofer (*1937) stiftete 2009 dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie über 160 Werke. Damit besitzt das Regensburger Museum die weltweit größte Sammlung von einem der herausragenden deutschsprachigen Künstler der konkreten Kunst. Anlässlich dieser Stiftung, die neben Plastiken und Gemälden vor allem Grafiken umfasst, findet vor dem Hintergrund des 75. Geburtstages von Ben Muthofer seine erste Retrospektive statt, die fünfzig Jahre seines Schaffens mit rund hundert repräsentativen Werken dokumentiert.

Seit den 1960er Jahren verbindet der Künstler in seiner unverwechselbaren Formensprache unterschiedliche internationale Kunstströmungen wie Minimal Art, Op-Art und ZERO zu einer überzeugenden Werksynthese. Das Thema seiner Arbeit ist die räumliche Veranschaulichung geometrischer Körper unter dem Einfluss von Farbe und Licht. Im Mittelpunkt steht dabei das Dreieck in seinen unzähligen Variationen. Aus Dreiecksflächen komponiert Muthofer auch seine weiß lackierten Faltplastiken aus Stahl, die öffentliche Räume wie den Stadtpark von Regensburg oder die Donaulände in Ingolstadt akzentuieren.

Auch wenn Muthofer sich in erster Linie als Bildhauer versteht, sind seine Beiträge als Objektkünstler, Grafiker und Maler nicht von seinen Plastiken zu trennen. Jede geometrische Komposition in ihrer eigentümlichen Farb- und Formkonstellation durchdringt konsequent alle drei Gattungen.

Die Ausstellung wird von einem Katalog mit Werkverzeichnis von Muthofers Arbeiten zwischen 1958 und 2011 begleitet.

only in german

Geometrie, Farbe, Licht
Ben Muthofer - retrospektiv