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Gebhard Sengmüller ist als bildenden Künstler vor allem im Bereich der Medientechnologie tätig. Teilweise in Kollaboration mit Wissenschaftlern und KünstlerkollegInnen entwickelt er Projekte und Installationen, die sich mit der Geschichte elektronischer Medien beschäftigen und neuartige Ordnungssyteme für Medieninhalte schaffen. Alle diese Arbeiten reflektieren den historischen und sozialen Kontext aktueller Medienkunst. Neben unterschiedlichen Versuchsanordnungen wie etwa einem "VSSTV – Very Slow Scan Television" war "VinylVideo" das Hauptprojekt der letzten Jahre – ein Stück Fake-Medienarchäologie, quasi eine "vergessene" Erfindung zur Speicherung von Fernsehsignalen auf Vinyl-Langspielplatten. Im Ausstellungskabinett zeigt Gebhard Sengmüller seine Serie von Fotografien von Löschgeräten, aufgenommen in den ORF-Landesstudios: Löschspulen sind große Elektromagnete, die in Rundfunkanstalten dazu eingesetzt werden, um Video- und Audiobänder restlos zu löschen. Insofern stellen sie in seinen Augen eine maschinelle/industrialisierte Form des Vergessens dar; "schwarze Löcher audio-visueller Information, die Erleichterung vom ‚information overload’ versprechen." (Christoph Cox) Diese Arbeit ist Teil des vergessen© Projekts www.vergessen.com Gebhard Sengmüller, geboren 1967, lebt in Wien. Pressetext

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Gebhard Sengmüller "vergessen© löschspulen"
Im Rahmen der Reihe "Televisuelles Leben"