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Gary Webb (*1973 in Dorset, lebt in London) schafft Skulpturen aus Materialien wie Plexiglas, Gummi, Metall, Kristall und Neon. Er lässt industriell produzierte, gefundene Objekte aus unserer Alltags- und Freizeitkultur mit eigens von ihm designten Versatzstücken in Verbindung treten und experimentiert mit eigentümlichen Materialkombinationen. Webbs verführerisch bunte Skulpturen, die so evokative Titel tragen wie „The Creator Has a Master Plan“ oder „Slippers and Lips“, weisen eine Verwandtschaft mit der (sub-) urbanen Ästhetik von Freizeitparks und Shoppingzentren, erlebnisgastronomischen Restaurants oder Themenhotels auf. Obwohl Gary Webbs Skulpturen ganz einer Welt des freudig überbordenden Konsums und der Indoorkultur verpflichtet sind, sind Bezüge zur Tradition der Skulptur der Moderne, wie auch der Pop Art nicht zu übersehen. Seine Arbeiten bewegen sich zwischen Abstraktion und einer subtilen Form von Figuration, welche unerwartete narrative Ansätze birgt, sich aber dennoch allen einengenden Interpretationsversuchen entzieht und ausschliesslich einer werkimmanenten Logik gehorcht. Aus der Kreuzung von Design und dem Vokabular der abstrakten Skulptur der Moderne – angereichtet mit einem gewitzten figurativen Moment – lässt Gary Webb seine eigene, in der heutigen Zeit verankerte Sprache der Abstraktion entstehen.

Die Ausstellung von Gary Webb, die in Zusammenarbeit mit dem Centre d’Art Contemporain, Genève und Le Consortium, Dijon produziert wird, ist die erste Einzelausstellung des Künstlers ausserhalb Grossbritanniens. Zur Ausstellung wird 2006 die erste monografische Publikation von Gary Webb erscheinen.

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Gary Webb