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Eröffnung: 14. März 2008, 19 – 21 Uhr

Pressetext:

Gabriele Baschs Werk umfasst Malerei, Papierschnitte, Wandmalerei, räumliche Interventionen und Fotografie. Die Fotografien sind zumeist Entwürfe zu den Malereien wie auch zu den Papierschnitten.

In dieser Ausstellung widmet sich die Künstlerin ausschließlich dem Papierschnitt. Es werden mehrteilige Arbeiten gezeigt, die mit der Geometrie der Ausstellungsräume arbeiten. In diesen neuen Schnitten läßt Gabriele Basch das Material Papier stärker als sonst in den Vordergrund treten. Insbesondere, da hier die Vorderseite der Schnitte nur teilweise mit Lack bearbeitet wurde, der das Papier physisch verändert und optisch nicht mehr als solches erkennen lässt. Die Rückseite wird durch farbliche Nuancierungen hervorgehoben. Die dadurch entstehende Farbreflektion läßt das „Objekt“ schwebend erscheinen und macht die Bildstruktur überhaupt erst sichtbar. Die Schnitte laufen breitrandig aus und das Papier bekommt durch weniger Filigranität an den Bildrändern einen anderen Fall. Materialtypische Verformungen werden sichtbarer als sonst und es entsteht eine raumgreifende Plastizität. Der illusionistische Charakter der Schnitte wird durch die Mehrteiligkeit betont, vor allem, da die Künstlerin die Motive von oben nach unten und von rechts und nach links spiegelt. Die Bilddarstellungen wiederholen sich also und definieren den Bildraum neu.

Wie eine Fata Morgana hängen diese gespiegelten Bilder im Raum. In „Status“, einer zentralen Arbeit in dieser Ausstellung, wird dies besonders sichtbar. Ein weiterer Aspekt, der hier erwähnt werden soll, ist die Hinwendung zum Weißschnitt, einer besonderen Form des Andachtsbildes, welches im 17. Jahrhundert entwickelt wurde. Bei Gabriele Basch wird das Andachtsbild in eine Art urbanes Heimatbild umgewandelt. Bei den Motiven der gezeigten Arbeiten hat Gabriele Basch ein breites Spektrum.

Architektur, Natur und geometrische Formen wechseln sich ab. Ihre Vorliebe zum Ornament ist aber bei allen Werken nach wie vor deutlich sichtbar, das sie virtuos in Form von sublimen Berichterstattungen und harschen Kontrasten verknüpft und zu spannenden Bilderzählungen zusammen führt.

Für weitere Informationen setzen Sie sich bitte mit der Galerie in Verbindung.

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Gabriele Basch