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Die Gesellschaften der europäischen Staaten sind mit tiefgreifenden Wandlungsprozessen konfrontiert: Zum einen relativieren sich nationale Grenzen und Souveränitätsansprüche im Zuge des Globalisierungsprozesses und der europäischen Integration; zum anderen stellen die Migrationsbewegungen der letzten Jahrzehnte die aus dem 19. Jahrhundert übernommene Fiktion des ethnisch „homogenen“ Nationalstaates grundsätzlich in Frage. Diese Umbrüche werden die politischen Diskurse und Entscheidungsprozesse auch in den kommenden Jahrzehnten prägen.

Die gemeinsam mit der Pariser „Cité nationale de l’histoire de l’immigration“ erarbeitete Ausstellung behandelt das Thema in einer vergleichenden Perspektive. Dabei geht sie über die Migrationsgeschichte hinaus und analysiert Fremdbilder, die bei der jeweiligen nationalen Selbstdefinition als Gegenstand der Abgrenzung grundlegend waren und teilweise immer noch sind.

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Fremde?
Bilder von den 'Anderen' in Deutschland und Frankreich seit 1871
Kuratoren: Jan Werquet, Carola Jüllig, Rosmarie Beier-de-Haan