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Franz Ackermann (geb. 1963, lebt in Berlin) war in Basel schon einmal mit der Gestaltung der Kunsthallenrückwand präsent. Das erfolgreiche Projekt mündete in die Einladung für eine Einzelausstellung. Bei der künstlerischen Auseinandersetzung mit Themen wie Reisen, Tourismus, Mobilität oder Globalisierung zieht Ackermann sämtliche Register: Farbenfrohe, blumenartige Landschaften wachsen aus den Bildhintergründen heraus, Fotografien sind wie riesige Plakatvorstände montiert. Installationen erinnern an bauliche Strukturen, die uns aus Tourismuszentren bekannt sein dürften.

In "Eine Nacht in den Tropen" werden unterschiedliche szenografische "Rauminseln" präsentiert. Malerei, Installation, Fotografie und Printmedien wechseln sich ebenso ab, wie uns die Szenerien durch exotische Landschaften, Architekturen und Grotten zu führen scheinen. Die Reise wird zur Transferpassage. Mit individuellen Reiseerfahrungen vergleichbar bringt die Begegnung mit dem Exotischen in der Ausstellung neben dem Staunen auch das Moment des Unbehagens mit sich. Ackermann entwirft eine alternative Kartografie, welche Fragen zum Nord-Süd-Gefälle, zu Tourismus und dessen wirtschaftlicher Bedeutung, zur Mobilität oder medialen Vermittlung von Exotik aufwerfen. Bedeutungen von Territorium und von Nähe und Ferne werden ihrer scheinbaren Klarheit enthoben. Die Ausstrahlung der Installationen ist mit einer rauschhaften, sinnlichen Opulenz verbunden, die die Faszination des Fremden nicht vergessen lässt. Pressetext

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Franz Ackermann