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Wie zeitgenössische figurative Malerei aussehen könnte, auf diese Frage hat Francisco Sierra gleich mehrfache Antworten. 1977 in Santiago de Chile geboren, emigrierte er 1986 mit seiner Familie in die Schweiz. Parallel zu einem Studium der Musik brachte er sich das Malen autodidaktisch bei. Seine fotorealistische Malerei von stupender Perfektion irritiert dabei ebenso sehr wie die gewählten Motive, die selten das sind, was sie darzustellen scheinen. Seine Malerei ist doppelbödig und von charmanter Ironie durchwoben.

So wie Francisco Sierra die Fallgruben der zeitgenössischen fotografischen Abbildung und die transformierenden Möglichkeiten der Malerei interessieren, so elegant reflektiert er surrealistische und konzeptuelle Bildvorstellungen, die immer wieder auf die Alltäglichkeit der gesehenen Dinge zurückfallen.

Der von der Firma Maus Frères SA, Genf gestiftete MANOR­Kunstpreis wird seit 1982 in mehreren Schweizer Städten vergeben und ist die umfassendste private Förderung junger Kunstschaffender hierzulande. Francisco Sierra ist der zwölfte St.Galler Preisträger.

Kuratoren: Konrad Bitterli, Nadia Veronese

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Francisco Sierra
Avalon

Künstler:
Francisco Sierra

Kuratoren:
Konrad Bitterli, Nadia Veronese