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Digitale Fotografie überschwemmt den (Kunst)Markt, Fotos können in kürzester Zeit in großen Mengen produziert und vervielfältigt, aber auch manipuliert oder gelöscht werden. „Jeder“ mutiert zum „Künstler“, ist „Fotograf“. Diesem Phänomen entgegenwirkend, hat die aktuelle Kunstfotografie in einer Art Revival das Fotogramm der Avantgarde der 1920er wieder entdeckt. Fotogramme entstehen ohne Kamera, formen sich durch den direkten Einfall von Licht auf Fotopapier, Film, oder eine auf einen Träger, – etwa aus Papier, Metall oder Glas – platzierte lichtempfindliche Schicht. Nach der Fixierung bleibt ein „negativer Abdruck“ erhalten. Den technischen Neuerungen der aktuellen Fotokunst Rechnung tragend schließt der Entstehungsprozess des zeitgenössischen Fotogramms die Übernahme digitaler Daten aber nicht zwangsläufig aus; diese können - so wie Skulptur oder Malerei - Ausgangspunkt oder Bestandteil des endgültigen Werks sein, welches als gattungsübergreifendes mixtum compositum entsteht. Basis der Konfrontation klassischer Werke von László Moholy-Nagy, Pablo Picasso, Man Ray und Christian Schad mit aktuellen Arbeiten von Martin Eiter, Ágnes Eperjesi, Hans Kupelwieser, Edgar Lissel, Waltraud Palme, Wolfgang Reichmann, Johannes Stoll, Jutta Strohmaier und Robert Zahornicky sind allerdings keine temporären, sondern inhaltliche Aspekte, die anhand komplexer Themengruppen von den Kuratorinnen Inge Nevole, Maria Schindelegger und Christina Natlacen vorgestellt werden.

Kuratorinnen: Inge Nevole, Maria Schindelegger, Christina Natlacen Künstlerinnen und Künstler: Martin Eiter, Ágnes Eperjesi, Hans Kupelwieser, Edgar Lissel, László Moholy-Nagy, Waltraud Palme, Pablo Picasso, Man Ray, Wolfgang Reichmann, Christian Schad, Johannes Stoll, Jutta Strohmaier, Robert Zahornicky

Pressetext

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fotogramme 1920 >now
Kuratorinnen: Inge Nevole, Maria Schindelegger, Christina Natlacen

mit Martin Eiter, Agnes Eperjesi, Hans Kupelwieser, Edgar Lissel, László Moholy-Nagy, Waltraud Palme, Pablo Picasso, Man Ray, Wolfgang Reichmann, Christian Schad, Johannes Stoll, Jutta Strohmaier, Robert Zahornicky