artists & participants

Stefan a Wengen AKUT Boban AndjelkovicRobert BartaJulia BenzBenjamin BergmannTina BerningKilian BleesKatrin BlohmannMartin BorowskiJohannes BrechterLeon BuchnerSebastian BühlerGiovanni CastellRoman CherezovJan DavidoffBrad DowneyHadrien DussoixWalter EulJohannes EversMartin FengelKnop FerroRoland FischerPhilipp FrankTim FreiwaldBenedikt GahlMiriam GanserPatricija GilyteSebastian GiussaniTed GreenMichael GrudzieckiJakob HentzeMargarete HentzeBenedikt HippAnnegret HochTheo HofmannMichael HofstetterStefan HunsteinEndy Hupperich Izima KaoruCaro JostIna KapitolaJohannes KielJohannes KochChristofer KochsAnna KrammigSchirin KretschmannPhilipp Lachenmann Lando Rene LandsperskyRoman LangJosef LangEugene LemayStefan LenhartChristine LiebichKalin LindenaTimur LukasSophia MainkaDaniel ManNina Annabelle MärklRuth MassoLoomit Matthias KöhlerBernhard McQueenMatthias MeyerMatthias MeyerJudith MilbergRay MooreAlex MüllerDaniel Müller SchottAdam MysockChristine NguyenYigal OzeriMara PollakChristian ProbstEsther Irina PschibulCornelia RappDieter RehmPeter ReillFelix RodewaldtJanina RoiderJulio RondoLaurentius SauerAxel SchmalschlägerSophie SchmidtAsja SchubertLuzia SimonsAntje SträterSusanne ThiemannTomislav TopicLeif TrenklerStefanie UllmannMarc von CriegernAnni von RudzinskiMagdalena WallerHeike WeberThomas WeinbergerFelix WeinoldPaul WinstanleyMartin Wöhrl Won Wow123 Haiying XuIan ZakAndrius ZakarauskasYul ZeserBernd ZimmerStefanie Zoche 

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FOR FREE*
- eine Intervention von Daniel Man in der Galerie Andreas Binder

Eröffnung: 24. | 25. und 26. März 2021 (by appointment) Laufzeit: bis 05. Juni 2021

Das vom Künstler Daniel Man initiierte und von der Stiftung Kunstfonds geförderte Ausstellungsprojekt "FOR FREE" (artists are not working FOR FREE), ist auf diePandemiezeit zugeschnitten, da es eine große Zahl an Kolleginnen und Kollegen miteinbezieht und konzeptuell solidarisch angelegt ist. Fast 100 Kunstschaffende zeigen in geballter Gemeinschaft ihre Werke (einheitlicher Größe) in den Räumlichkeiten der Galerie Andreas Binder. Die Ausstellung steht symbolisch für den Zusammenhalt innerhalb der Künstlerszene und für den Versuch einer kollektiven künstlerischen Bestandsaufnahme und Überwindung dieser schwersten Krise seit 70 Jahren.

Dabei thematisiert der Ausstellungstitel FOR FREE*, der suggeriert, hier gäbe es etwas umsonst, durch den Zusatz *Artists are – not – working for free bereits die erschwerten Bedingungen, unter denen Künstler aktuell versuchen, ihrer Arbeit nachzugehen.

Obschon das Generieren des eigenen Einkommens bereits vor März 2020 der prekäre Alltag der meisten Kulturschaffenden war, hat die Pandemie auch hier das Brennglas angesetzt. So verschärft die Regierung durch unterschiedlich gewichtete Ausfallförderungen eine Spaltung verschiedener Berufssparten. Hinter den lauten Rufen kollektiv organisierter Lobbyisten „arbeitsplatzrelevanter“ Branchen wird die Kultur als machtpolitisch nicht ausreichend organisierte Gemeinschaft von Individualisten zum fünften Rad am gesellschaftlichen Wagen.

Die Kulturbranche besteht aus unglaublich vielen Einzelkämpfern, die zwar ohne Gewerkschaft und Lobby agieren, deren Stärke es aber ist, kommunikativ, spontan, kreativ und oft extrem vernetzend zu arbeiten. Diese Tatsache möchte „FOR FREE“ veranschaulichen, um die Situation der Kunstschaffenden offenzulegen. Die künstlerischen Wurzeln des Kurators Daniel Man werden hier deutlich sichtbar: sie liegen in der Graffiti-Bewegung, die sich seit je her über Vernetzung, Zusammenarbeit und globale Kommunikation definiert.

Und so geht es sowohl im Ausstellungskonzept als auch in den individuellen Werken der Künstlerinnen und Künstler aus Daniel Mans weit gefächertem Kolleg/innenkreis um die Sichtbarmachung von Prozessen und Umbrüchen innerhalb der massiven Einschränkungen seit März 2020.

Die teilnehmenden Künstler*innen haben einige der Herausforderungen und Veränderungen, die sie in der Krise erleben, in Worte gefasst. Virtuelle Technik in der Ausstellung macht diese persönlichen und doch oftmals universellen Erfahrungen für alle Besucherinnen und Besucher sichtbar

Die strategische Besonderheit und das symbolstarke Kernelement dieser solidarischen Ausstellung ist die Aufteilung sämtlicher Verkaufserlöse zu exakt gleichen Teilen unter allen beteiligten Kunstschaffenden.

​ Teilnehmende Künstler:
Alex Müller, Annegret Hoch, Anni Von Rudzinski, Antje Sträter, Benedikt Gahl, Benedikt Hipp, Benjamin Bergmann, Bernd Zimmer, Bernhard McQueen, Boban Andjelkovic, Christine Liebich, Christine Nguyen, Christofer Kochs, Cornelia Rapp, Daniel Man, Daniel Müller Schott, Endy Hupperich, Esther Irina Pschibul, Felix Rodewaldt, Heike Weber, Ian Zak, Ina Kapitola, Johannes Brechter, Johannes Evers, Josef Lang, Julia Benz, Kalin Lindena, Lando, Laurentius Sauer, Loomit (Matthias Köhler), Magdalena Waller, Mara Pollak, Marc von Criegern, Margarete Hentze, Jakob Hentze, Martin Fengel, Martin Wöhrl, Michael Grudziecki, Miriam Ganser, Nina Annabelle Märkl, Patricija Gilyte, Philipp Frank, Roman Lang, Ruth Masso, Sebastian Bühler, Sebastian Giussani, Sophia Mainka, Sophie Schmidt, Stefan à Wengen, Stefan Lenhart, Stefanie Ullmann, Stefanie Zoche, Susanne Thiemann, Ted Green, Thomas Weinberger, Timur Lukas, Tomislav Topic, Walter Eul, Won, Wow123, Yul Zeser, Tina Berning, Julio Rondo, Giovanni Castell, Stefan Hunstein, Izima Kaoru, Anna Krammig, Philipp Lachenmann, Eugene Lemay, Matthias Meyer, Adam Mysock, Yigal Ozeri, Dieter Rehm, Luzia Simons, Paul Winstanley, Haiying Xu, Andrius Zakarauskas, Jan Davidoff, Hadrien Dussoix, Johannes Koch, Christian Probst, Leif Trenkler, Tim Freiwald, Felix Weinold, Judith Milberg, Caro Jost, Roland Fischer, Martin Borowski, Kilian Blees, Leon Buchner, Axel Schmalschläger, Knop Ferro, Katrin Blohmann, René Landspersky, Michael Hofstetter, Schirin Kretschmann, Peter Reill, Johannes Kiel, Roman Cherezov, Asja Schubert, Theo Hofmann, Ray Moore, Janina Roider, Brad Downey, AKUT, Robert Barta ​

FOR FREE Künstler*innen in der Zeit der Pandemie von März 20 bis März 21

​Per Projektion sieht man eine animierte Grafik, die aus den Antworten der Künstlerinnen generiert wurde. Das Tool Infranodus von Nodus Labs Berkeley vermag aus textbasierten Netzwerkanalysen Grafiken und Muster zu erstellen, um Beziehungen und Verbindungen, in diesem Fall die der Künstlerinnen, in Datenform offenzulegen.