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BürgerkuratorInnen: Marina Fauser, Tatjana Janda, Juliane Krombholz und Matthias Peuschel

FLUCHTPUNKTE ist eine Ausstellung von Weimarer Bürger*innen zu den aktuellen Themen Flucht und Migration in Weimar, Deutschland, Europa und der Welt — und unserer Verantwortung.

Gefördert durch den Fonds Soziokultur, die Thüringer Staatskanzlei — Abteilung Kultur und Kunst, die Stadt Weimar und den Förderkreis der ACC Galerie. Mit freundlicher Unterstützung von Toskanaworld GmbH, Pigmentpol Thüringen GmbH, Frauenzentrum Weimar.

Die ACC Galerie und das Kunstfest Weimar fanden vier Weimarer Bürgerinnen für ein Experiment: Sie erhielten den Auftrag, eine Ausstellung selbst zu gestalten. Seit vergangenem November trafen sich die Kuratorinnen und diskutierten darüber, was sie von Kunst erwarten, was der Begriff «zeitgenössisch» für sie bedeutet, welche Themen eine Ausstellung heute unbedingt aufgreifen sollte und was sie dem Publikum präsentieren möchten. Ob Bilder an der Wand, Skulpturen, Videos, Performances oder leere Räume — alles war erlaubt. Das Ergebnis ist unter dem Titel FLUCHTPUNKTE ab dem 23.08.2015 in der ACC Galerie zu sehen.

Im Zentrum der Ausstellung stehen Ursachen und gesellschaftliche Folgen von Fluchtbewegungen. Wo Fluchten scheitern, sterben Menschen. Wo Fluchten gelingen, entwickeln sie schöpferisches Potential. Es entstehen große Wissens- und Kulturtransfers. Fluchtbewegungen verändern hier und dort ganze Gesellschaften und formen Kulturkreise neu. Die Ausstellung fragt nach unserer persönlichen Positionierung: Wie verhalten wir uns selbst angesichts der Flüchtlingsströme? Welche Verantwortung haben wir? Wo liegen unsere persönlichen räumlichen, ethischen und philosophischen «FLUCHTPUNKTE»?

Diesen nur gemeinschaftlich beantwortbaren Fragen stellen sich Künstlerinnen mit Flüchtlings- und Migrationshintergrund, engagierte Künstlerinnen aus Weimar, dem In- und Ausland sowie Institutionen und Menschen, die in Weimar lebende Flüchtlinge unterstützen.