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VONDERBANK Artgalleries Berlin, Unter den Linden 40, erweitern ihr Profil und wenden sich erneut in einer Ausstellung der zeitgenössischen jungen Kunst zu, die zukünftig einen Schwerpunkt bilden wird. Anlässlich des Art Forums Berlin werden vom 1. Oktober bis zum 12. Dezember 2006 in einer Gruppenausstellung Werke von 15 beeindruckenden deutschen und österreichischen Künstlern gezeigt.

Neben Xenia Hausner (1951, AT), die als eine der wichtigsten zeitgenössischen Künstlerinnen in Österreich gilt, sind der bekannte deutsche Künstler Ralph Fleck (1951, D), das Berliner Künstler- und Kuratorenpaar Römer & Römer (1968 / 1975, D) vertreten sowie Arbeiten von Konrad Adam (1964, AT), Christian Awe (1978, D), Tom Fleischhauer (1954, D), Dénes Ghyczy (1970, D), Verena Guther (1957, D), Bruno Hoffmann (1979, D), Helle Jetzig (1956, D), Raphael Just (1972, AT), Jörg Lohse (1967, D), Andrej Pirrwitz (1963, D), Leif Trenkler (1960, D) und Konrad Winter (1963, AT).

Im Zentrum von „Figure & Space“ stehen der Mensch und seine Beziehung zur Umgebung beziehungsweise zum Raum. Die Ausstellung umfasst eine große Bandbreite an figurativen Arbeiten unterschiedlicher Realitätsgrade. Dabei nähern sich die Künstler dem Thema anhand der Medien - Malerei, Fotografie, Video, Mixed Media - sowie durch die variationsreichen Darstellungsweisen.

Der überwiegende Teil der hier gezeigten künstlerischen Positionen greift auf fotografische Vorlagen zurück. Insbesondere wird dies in den porträthaften Arbeiten von Xenia Hausner und Dénes Ghyczy deutlich. Im Mittelpunkt von Xenia Hausners „Dark Water“, 2005, steht eine sensibel erfasste junge Frau. Der flächige Hintergrund deutet Räumlichkeit lediglich an. Dénes Ghyczy, ein Künstler mit ungarischen Wurzeln, schafft in seinem Bild „In der Luft“ (Hotel Budapest), 2004, eine räumliche Distanz zum Betrachter, indem er vor seine Figur Glasstrukturen malt. Gleich einer dazwischen geschalteten Patina sind einzelne Ausschnitte des Motivs durch diese Technik optisch verzerrt, auf den Kopf gestellt oder mehransichtig reproduziert. Der international renommierte Fotograf Raphael Just hingegen lässt die Gesichter der Modelle vor leerem Hintergrund ganz für sich selbst sprechen. Verena Guther ordnet die menschliche Figur in ihrer Fotografie „Berlin Zyklus III“, 2006, den architektonischen Elementen des urbanen Raums unter. Ralph Flecks Arbeit „Corrida“, 2005, zeigt einen Ausschnitt einer Arenatribüne, auf der die Menschen zu einer anonymen Masse verschmelzen. Sehr präsent indessen bewegt sich die Figur im Video von Simon Menner. Der ansonsten menschenleere, puristische Raum der S-Bahn Station des Potsdamer Platzes in Berlin bietet ihm, als einzigem Akteur, die Bühne.

Mit der Ausstellung „Figure & Space“ greifen die VONDERBANK Artgalleries Berlin die Inspirationen der Kunstmetropole Berlin auf und nutzen das Potential der jungen Kunstszene.

Pressetext

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FIGURE & SPACE - New Positions II

mit Xenia Hausner, Ralph Fleck, Nina & Torsten Römer, Konrad Adam, Christian Awe, Tom Fleischhauer, Denes Ghyczy, Verena Guther, Bruno Hoffmann, Helle Jetzig, Raphael Just, Jörg Lohse, Andrej Pirrwitz, Leif Trenkler, Konrad Winter