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04.09.2022 – 16.10.2022

FIGUR — GRUND 2
Melanie Ebenhoch, Cosima zu Knyphausen, Marlen Letetzki, Katharina Schilling

Die Gruppenausstellung „FIGUR — GRUND 2“ vereint vier aktuelle Positionen der figurativen Ölmalerei, die trotz unterschiedlicher Ansätze eine vergleichbare künstlerische Haltung zum Ausdruck bringen. In der je spezifischen Verhandlung von Figur und Grund reflektieren ihre Werke komplexe Themen wie Weiblichkeit oder Digitalität, sie erschaffen neue Symbolismen und befragen die Mittel der Repräsentation und deren kulturhistorische oder gesellschaftspolitische Prägung. Alle vier Malerinnen sind zwischen 1984 und 1990 geboren und wurden an Kunsthochschulen im deutschsprachigen Raum ausgebildet. In ihrem Schaffen revidieren sie die Grenzen der Gattung, der Materialien und des Formenvokabulars. Sie lehnen jede egomane Form der malerischen Geste ab und erweitern auf subtile Weise und mit produktiver analytischer Distanz die Möglichkeiten dessen, was „Ausdruck“ und „Subjektivität“ in der Malerei sein können.

In Kooperation mit fabrik moves und dem überregionalen Kooperations- und Netzwerkprojekt DiR – Dance in Residence Brandenburg finden während der Laufzeit der Ausstellung zwei Tanzperformances / performative Installationen im KunstHaus Potsdam statt, die das Verhältnis von Körper und Raum untersuchen und auf die Werke in der Ausstellung „FIGUR — GRUND 2“ Bezug nehmen.

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Eröffnung: Sonntag, 4. 9. 2022

um 16:00 sprechen:
Martin Gorholt, Vorsitzender Kunstverein KunstHaus Potsdam
Rahel Schrohe, künstlerische Leitung
Johanna Simon/Sven Till, DiR Dance in Residence – fabrik Potsdam

um 16:30 und um 18:00 Uhr:
„GRUNDstück“ Videoperformance von Eva Burghardt, Susanne Soldan & Elma Riza

Donnerstag, 22. 9. 2022, ab 18:00 Uhr
Langer Donnerstag mit Ausstellungsrundgang

Sonntag, 2. 10. 2022, ab 13:00 Uhr
„The beauty of a bloody mess“
performative Installation von Nir de Volff & Moran Sanderovich sowie Potsdamer:innen

Nach einem dreiwöchigen Performanceprojekt an der Grenze zwischen Performance und bildender Kunst laden Nir de Volff (Choreografie) und Moran Sanderovich (bildende Kunst) ein, unter die eigene Haut zu schauen und sich mit Wunden und Traumata auseinanderzusetzen. Der Austellungsraum wird zu einem Laboratorium von Gegenständen, selbst hergestellten Kostümen und Bewegungen. Inwieweit können physische Manipulationen und somatische Arbeit Platz für Selbstermächtigung machen?

Das vorangehende Performanceprojekt findet vom 13. September bis zum 2. Oktober im Rechenzentrum statt und wendet sich an bewegungsinteressierte Menschen. Die Teilnahme am Performanceprojekt ist kostenlos. Die Workshops finden auf Deutscher und Englischer Sprache statt. Fragen & Anmeldung: mitmachen@fabrikpotsdam.de (Stichwort: Bloody mess). https://fabrikpotsdam.de/workshop/833

Sonntag, 16. 10. 2022, um 16:00 Uhr
Finissage und Präsentation der Publikation zur Ausstellung