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FABLES OF RESURRECTION
Judith Hopf, Maryam Hoseini, Yong Xiang Li, Aileen Murphy, Eric Sidner, Amalia Ulman

28.05.2020 – 08.08.2020

Die Ausstellung Fables of Resurrection zeigt eine kaleidoskopartige Momentaufnahme von Erfahrungen, die zwischen Stillstand und Handlungsexzess schwanken. Die Werke in der Ausstellung verweben Formen der Narrativbildung, um Beziehungen zwischen dem individuellen und sozialen Körper in traumähnlichen Zuständen zu denken.

Eine solche Reflektion über das Verhältnis zwischen Körperlichkeit und Zeitlichkeit liest sich unweigerlich auch als eine über die gegenwärtige “Virus-Zeit”: dem Ersetzen der Illusion einer geteilten, globalen Welt durch diskontinuierliche und isolierte Realitäten; der Provokation einer Zeitlichkeit der es an Handlungssträngen und Dramaturgie fehlt.[1]

Fables of Resurrection, im Deutschen “Märchen über das Wiedererwachen”, setzt diese Erfahrungen in Beziehung zu ökonomischen Verschiebungen, die Wettbewerb und Risiko anstelle von Stabilität, Sicherheit und Mitgefühl anregen und soziale Asymmetrien verschärfen. Fragen zu politischer Subjektivität und gesellschaftlicher Transformation setzen dabei speziell bei der oft romantisieren Rolle der Kunst und der KünstlerIn an: Was für erzählerische Möglichkeiten bestehen angesichts solch überbestimmter Verhältnisse?

Die Ausstellung zeigt neue und historische Arbeiten von KünstlerInnen der Galerie, Judith Hopf, Amalia Ulman, Eric Sidner und Aileen Murphy, sowie erstmals in München gezeigte Werke der in New York lebenden Malerin Maryam Hoseini und des in Frankfurt lebenden Künstlers Yong Xiang Li.