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Eva Pliem (*1965 Zell am See) - http://www.pliem.com/ - schloss ihr Studium mit dem Diplom für Malerei und Grafik an der Universität für Angewandte Kunst in Wien ab, Studienreisen führten sie in die ganze Welt. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen präsentiert und von der Albertina und dem Rupertinum angekauft. Die Künstlerin versteckt zwischen klaren ästhetischen Formen Haltungen und Empfindungen, deutet in zärtlicher Linienführung und Schattierung sinnliche Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper an und lädt zur Reflexion. Gleichzeitig zeigt sie aber auch hintergründigen Witz in ihren Zeichnungen, mit denen sie heiter und humorvoll Stellung sowohl zum öffentlichen Zeitgeschehen als auch zum persönlichen Alltag bezieht.

Der Kulturanthropologe Dr.phil. Axel Steinmann schreibt: Was sich in den Bildern Eva Pliems auf den ersten Blick ungegenständlich gibt, erweist sich als konsequent weiterentwickelte Methode des Ab-bildens: Parallelismen, Repetitionen, Echos, Umkehrungen und Variationen eines einmal gesetzten Themas. Momentaufnahmen, welche Landschaften, Begebenheiten und Wahrnehmungen umkreisen aus der jeweiligen Empfindung des Augenblicks. Wie beiläufig verbindet sich in ihnen registrierende Beobachtung mit immaginierten oder erinnerten Formen. Konsequent erforscht die Künstlerin die Rolle des Malens und Zeichnens als künstlerisches Medium, als Ort der Bildung und Auflösung von Sehkonventionen, um nicht in dem selbstverständlichen Vokabular stecken zu bleiben, in dem man selbst groß geworden ist. Der Gewinn wäre eine Sensibilisierung für andere Lebensformen, auch für ihre Zerbrechlichkeit und Verletzbarkeit. Die Erweiterung des Blickfeldes bietet auch den Vorwand für eine intellektuelle Kritik: die Summe der bekannten Dinge ist lediglich ein unendlich kleiner Teil dessen, was ist und was wir nicht kennen. (Veröffentlichung mit freundlicher Genehmibung von Eva Pliem)

Die Ausstellung wird von Kultur-Stadtrat Michael A. Grossmann eröffnet.

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Eva Pliem
ZWISCHENWELTEN
Kuratorin: Irmi Horn