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Ene-Liis Semper begibt sich in ihren Videoarbeiten in existenzielle Grenzsituationen, sie versucht ihrem Leben durch Erschießen oder Aufhängen ein Ende zu setzen, doch der Videoloop lässt sie kurz nach dem Ende wieder von vorne beginnen FF/Rew, 1998. Sie füllt in ihren Mund Erde, um darin eine Blume zu pflanzen Oasis, 1999. Licked Room, 2000, das geschleckte Zimmer ist im wortwörtlichen Sinn von der Künstlerin abgeschleckt. Körper, Raum, Subjektdefinition, Grenzerfahrung, mit diesen Fragen greift Ene-Liis Semper klassische Themen der 70er Jahre auf eine sehr eigenwillige zeitgenössische Weise wieder auf und führt sie auf einer aktuellen Diskursebene weiter. In der Salzburger Ausstellung werden drei neuere Videoarbeiten präsentiert, die zumindest zum Teil für diese Ausstellung entstanden sind: Door, 2002; Into New Home, 2000 und Seven, 2002.

Ene-Liis Semper, geboren 1969, zählt zu den Stars der estnischen Künstlerszene der 90er Jahre. Als Vertreterin Estlands auf der Biennale in Venedig 2001 errang sie international große Aufmerksamkeit. Anlässlich der Ausstellung erscheint ein ausführliches Interview mit Ene-Liis Semper in der Zeitschrift Camera Austria. Pressetext

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Ene-Liis Semper - Videoarbeiten