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Eine neue Art der Annäherung an das städtische Leben versucht die Ausstellung En passant zu erschließen, die der Kurator Andreas Spiegl eingerichtet hat. Nicht die prominenten Gebäude, nicht die stadtplanerischen Utopien finden die Aufmerksamkeit der KünstlerInnen. Ihre Fotos, Videos, Zeichnungen machen das Nebensächliche sichtbar. Ihr Blick richtet sich auf die Ränder der Gesellschaft: Obdachlosigkeit, Fremdenhass, Verdrängung von Alten und Ausschluss eines Publikums, das keine Kaufkraft hat. Die Impressionen scheinen im Vorbeigehen zusammengetragen. Das Modell liefert der Blick des Flaneurs und die "Theorie des Umherschweifens", wie sie die Situationisten in den 1950er Jahren entwickelt haben. Gerade das scheinbar Selbstverständliche, das Gewöhnliche erscheint als Charakteristikum unserer Kultur. Unter diesem subjektiven Blickwinkel erscheint städtisches Leben als Schnittstelle zwischen Privatem und Öffentlichem.

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En passant

Künstler: Franz Ackermann, Thomas Baumann, Henry Bond, Angela Bulloch, Stan Douglas, Peter Dressler, Manfred Erjautz, Thomas Freiler, Hannes Maier, Petra Maitz, Margaret Morton, Gerwald Rockenschaub, Gillian Wearing, Erwin Wurm, Franz Zadrazil