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Die Konrad Fischer Galerie Berlin freut sich skulpturale, installative und malerische Arbeiten von Eloise Hawser (London), Piotr Łakomy (Posen) und Jonas Weichsel (Frankfurt am Main) zu präsentieren. Die Künstler bedienen sich aufwendiger industrieller Verfahren und Materialien, die zur seriellen Fertigung entwickelt wurden.

Eloise Hawser zeigt minimalistische Plastiken, die maschinell, im 3-D-Druckverfahren hergestellt wurden. Ergänzt werden diese durch fotografische Aufnahmen von ebensolchen Kleinplastiken, die in unterschiedlichen Kontexten arrangiert sind. Die Künstlerin stützt sich auf ein breites Spektrum an Referenzen, Materialien und Prozessen. Sie verwendet scheinbar banale Materialien, die in industriellen Prozessen eingesetzt werden, und führt sie einer neuen Verwendung zu, indem sie Plastiken und Installationen schafft, die subtil die Variabilität und inhärente Veränderlichkeit demonstrieren.

Piotr Łakomy schafft Installationen im Dialog mit Architektur, die im Zusammenhang mit dem Maßstab des menschlichen Körpers stehen. Łakomy benutzt industrielle Materialien, die leicht und futuristisch anmuten und eine Beziehung zwischen Menschen, städtischen Landschaften, Architektur und moderner Technik thematisieren. Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sind von Friedrich Kieslers „Endless House“ - einem amorphen Gebäude - inspiriert, und beziehen sich auf dessen Idee, Architektur als menschlichen Organismus zu begreifen So pulsiert beispielsweise das Licht der Lampen im Rhythmus des menschlichen Atems. Vier der Objekte dieser Installation Łakomys stehen im Bezug zum menschlichen Körper.

Die Gemälde von Jonas Weichsel sind der Reduktion auf die elementaren Koordinaten der Malerei, dem Verhältnis von Farbe, Form, Raum sowie Trägergrund verpflichtet. Sie zeugen von einer klaren, geometrischen Bildstruktur. Es sind vorwiegend monochrome, rechtwinklige Flächen und Dreiecke, die durch klare Linien getrennt sind. Die beiden großformatigen Gemälde in der Ausstellung sind im ersten Schritt am Computer komponiert, ein digital zusammengesetzter Pinselstrich ist auf die Leinwand geplottet. Verschiedene Farben werden daraufhin in einem komplexen malerischen Prozess, der genau festgelegt ist, teils partiell aufgetragen und erzeugen so den Farbklang des Gemäldes.

Die Ausstellung ist auf beiden Stockwerken zu sehen.