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In technisch virtuoser Art und kritischer Reflexion ritzt Trautner verdichtete Bilder ihrer Zeit in Zinkplatten, deren Bandbreite von Flügen zum Mond bis zu existenzgefährdenden Umweltkatastrophen reicht. In einem 1980 verfassten Weihnachtsbrief an einen Freund schreibt sie: "Ich möchte noch viele Radierungen drucken u. wenn ich nicht mehr berufstätig bin, auch andere Techniken wieder probieren. Auf das freue ich mich schon. Dann möchte ich einmal das Meer sehen. Ich hatte noch keine Zeit, die Kraft und Schönheit des Meeres zu erleben. Eine der erhabensten Quellen - u. für diese nehme ich mir Zeit - einer Träumerei sich hinzugeben. Leise wolkige Bilder vorüberziehen zu lassen. Wer seinen Geist ausruhen lassen kann, bekommt Nerven wie Stahl. Das übe ich". (Unveröffentlichter Brief, 1980, Quelle: OÖLA, Linz).

Die Ausstellung zeigt Grafiken beginnend mit den 1960er Jahren bis in die späten 1980er Jahre. Elfriede Trautner widmet sich in ihren Arbeiten ihrer eigenen Rolle als Frau in der Gesellschaft. Ein großes Anliegen der Künstlerin ist es, das Ausgesetztsein in einer vom Überborden technischer, ökonomischer und gesellschaftlichern Prozesse bedrohten Welt darzustellen.

Kuratorin: Brigitte Reutner

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Elfriede Trautner
Zeichnungen und Druckgrafiken
Kuratorin: Brigitte Reutner