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25. April bis 4. September 2022
ort: St. Matthäus-Kirche im Berliner Kulturforum

Edith Dekyndt
Concentrated Form of Non-Material Energy

Vom 25. April bis 4. September 2022 zeigt die Stiftung St. Matthäus die Rauminstallation „Concentrated Form of Non-Material Energy“ der belgischen Künstlerin Edith Dekyndt: Auf poetische und zugleich brachiale Weise beschäftigt sich die Künstlerin mit der Verletzlichkeit und der Widerstandskraft unserer Wirklichkeit. Zur Eröffnung am 24. April 2022 spricht Léon Kruijswijk von KUNST-WERKE BERLIN e. V.,

„Energeia“ (Griechisch = „Wirklichkeit“) bezeichnet eine Dynamik der Verwirklichung. Wirklichkeit entsteht durch die Einwirkung unsichtbarer Kräfte auf ein Medium. Welche Kräfte sind das und welche Spuren hinterlassen sie? Die belgische Künstlerin Edith Dekyndt hat sie erkundet: In physikalischen Versuchskonstellationen ebenso wie in der Beobachtung ritueller Praktiken indigener Stämme oder Texanischer Cowboys. Ausgehend von ihrer Performance „The Lariat“ („Das Lasso“, 2019), in der sie ein 8 x 4 m großes Seidentuch durch ein Lasso perforieren ließ, zeigt sie die Spuren dieser Energieeinwirkung: Perforationen, Risse, Klänge des durch die Luft kreisenden und auf das Textil krachenden Seils, dazu Flammen und Brandspuren. Eine ungeheure Dynamik aus Bild und Klang entsteht, die sowohl von der schieren Kraft menschlicher Zähmung von Wirklichkeit als auch von ihrer Verletzlichkeit und Widerstandskraft kündet.

Die Ausstellung findet in Kooperation mit der KONRAD FISCHER GALERIE statt.

Die St. Matthäus-Kirche ist Dienstag bis Sonntag von 11-18 Uhr geöffnet. Die Ausstellung von Edith Dekyndt kann kostenfrei besucht werden.