press release only in german

Über zwanzig Jahre nach den letzten großen Einzelausstellungen zum Werk von Edgar Ende widmet sich das Museum Villa Rot in einer umfangreichen Retrospektive der Wiederentdeckung dieses Künstlers und seines außergewöhnlichen Oeuvres.Edgar Ende (1901–1965), der bereits vor dem Zweiten Weltkrieg in den USA ausgestellt hatte, im Nationalsozialismus verfemt wurde und später zweimal auf der Biennale in Venedig vertreten war, zählt zu den großen deutschen Malern des 20. Jahrhunderts. Er gilt als ein Hauptvertreter des Surrealismus in Europa und ist dennoch heute fast vergessen. Sein malerisches Werk, das er in den Jahren von 1920 bis 1965 geschaffen hat, ist kaum noch gegenwärtig. Edgar Endes metaphorische Bilderwelt, seine Zeichnungen, Gouachen und Ölgemälde, steht stilistisch und geistig dem französischen Surrealismus und der Pittura Metafisica nahe. Seine metaphysischen Szenerien, apokalyptischen Visionen und mythologischen Gestalten finden ihren literarischen Widerhall in den fantastischen Geschichten seines Sohnes Michael Ende. Heute, in einer Zeit zunehmender Entfremdung lässt sich in der Kunst eine Rückbesinnung auf das Reservoir des Unbewussten beobachten. Traumhafte, visionäre und surrealis-tische Bildwelten haben Einzug gehalten in die Malerei der Gegenwart. So erscheint die Kunst von Edgar Ende zu Beginn des 21. Jahrhunderts aktueller denn je.

only in german

Edgar Ende
Der Träume Allmacht