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Dorothea Heinrich Nüchtern an Titelstelle sind Dorothea Heinrichs schwarz-weiße Reisefotos durch eine Nummer, das Datum und den Ort der Entstehung bezeichnet. Sich jedem journalistischen Informationsbedürfnis verweigernd, wird dem Betrachter keine andere Auskunft gegeben, als dass der Augenblick der Künstlerin archiviert wurde. Sie verzichtet auf den objektivierenden Einsatz von fototechnischen Mitteln und vertraut vorgefundenen Lichtverhältnissen ebenso wie der Kraft ihrer Sujets. Mag der Betrachter in tagträumerischen Landschaften seine eigene Sehnsucht nach Harmonie verbildlicht finden, so wirken Interieurs und Architekturen wie unbehauste Kulissen. (Birgit Voß)

Benjamin Nachtwey Von keinem Körper berührt, nur durch Licht und Schattenzungen modelliert, und nahezu unwirklich blau strahlen uns die Pools von Benjamin Nachtwey an. Aus deutlicher Entfernung wird der Blick des Betrachters über die gefassten Tiefgründigkeiten gelenkt und auch Ausschnitte oder Detailansichten der Wasserbecken zeigen stets eine Position des distanzierten Überblicks. Gerade so, als wäre ein Eintauchen in die blauen Herrlichkeiten nicht vorgesehen, ja unmöglich. Wobei doch alles geradezu arrangiert erscheint. Blendendweisse Liegen und dunkelgrüne Paradiesvegetation grenzen die blauen Inseln ein. Von keinem Körper berührt und doch von jeder Seele ersehnt? Das zauberhafte Blau des Friedrich von Hardenberg oder das Chlorblau keimfreier Wellnesströge? Benjamin Nachtwey zeigt das die Sehnsucht malfähig ist, auch und wegen der magnetischen Bläue. Paul Celan´s " Magnetische Bläue im Mund erkeuchst Du Pol um Pol, gesömmerter Schnee wirft sich drüber, bald hängt der taumlige Star im doppelten Liedschwarm." (Text von Johannes auf der Laake)

Pressetext

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Dorothea Heinrich / Benjamin Nachtwey
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