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Im Gegensatz zu den Videopionieren vom Anfang der sechziger Jahre sind die folgenden Generationen mit den Eindrücken der täglichen Soaps, des seriösen Nachrichtenvortrags oder den Phantasiegeschöpfen aus Disneyland aufgewachsen. Kein Wunder, dass diese Fernsehgeneration dem Medium eine neue Sprache abverlangt hat. Die in der Ausstellung versammelten über 17 Arbeiten setzen sich mit dem kreativen Potential auseinander, das Fernseh- und Kinobilder entwickeln können, sofern sie nicht nur passiv konsumiert, sondern kreativ interpretiert werden. Die Künstler und Künstlerinnen sind alle Mitte 30 und stammen aus dem französischsprachigen Raum, der nicht umsonst als einer der innovativsten im Videobereich gilt. Dies belegt auch die Sammlung des Fonds national d’art contemporain, in dessen Besitz sich die Werke befinden. Der Fonds national d’art contemporain (FNAC) ist seit 1981 der Delegation aux arts plastiques (DAP) unterstellt und damit beauftragt, auf Kosten des französischen Staates bedeutende Werke zeitgenössischer Künstler anzukaufen. Bis heute sind circa 80 000 Werke zusammengetragen worden. Einen besonderen Teil nimmt dabei die Videosammlung ein, die mehr als 200 Installationen und Videobänder umfasst. Seit 1972, verstärkt in den 90er Jahren, wurden systematisch Videoarbeiten zu thematischen Schwerpunkten in die Sammlung aufgenommen. Darunter befindet sich eine große Zahl an Videoarbeiten französischer Künstler. Neben Ankauf, Ausleihe und Dokumentation ist das Organisieren von Ausstellungen im In-und Ausland, wie hier die Kooperation mit dem ZKM, eine der Hauptaufgaben des FNAC und eine Möglichkeit, die Sammlung über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt zu machen. Kuratiert von Jean-Marc Prevost, Inspecteur de la création artistique, Délégation aux Arts plastiques, Ministère de la Culture und FNAC.

Pressetext

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Diffusion per Vidéo
Medienkunst aus der Sammlung des Fonds national d’art contemporain (FNAC)
Medialounge der ZKM_Mediathek

mit Absalon , Laetitia Benat, Pierre Bismuth, Claude Closky, Serge Comte, Marie-Ange Guilleminot, Pierre Joseph, Hugues Reip, Xavier Veilhan