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„Die GROSSE“ 2017

Düsseldorf, 05.12.2016 Sie heißt mit Fug und Recht die „Die GROSSE“. Zu verdanken hat sie diesen Titel ihrer 114-jährigen Geschichte und ihrem aktuellen Team unter Leitung von Michael Kortländer. Der Bildhauer ist seit 2009 verantwortlich für die Geschicke des im Jahr 1900 gegründeten Vereins zur Veranstaltung von Kunstausstellungen e.V. Und seitdem die Ausstellung nur noch „Die GROSSE“ heißt, wissen noch mehr Bürger und Kunstinteressierte, was Jahr für Jahr im Museum Kunstpalast gezeigt wird: nämlich die deutschland- und vermutlich sogar europaweit größte Ausstellung von Künstlern für Künstler und natürlich für alle Düsseldorfer Bürger und alle Interessierten.

Weiteres USP: Alle Kunstwerke, die bei der GROSSEN im Museum gezeigt werden, sind käuflich zu erwerben.

Der Termin für 2017 steht fest. 150 Künstlerinnen und Künstler sowie ein Preisträger werden vom 18. Februar bis 12. März 2017 ihre Werke im Museum Kunstpalast zeigen.

Am 8. Dezember werden der Preis- und der Förderpreisträger 2017 erstmals bekanntgegeben. Auf dem Podium sitzt dann der Preisträger Hermann Focke (Jahrgang 1924), der damit auch für sein Lebenswerk geehrt wird, sowie Förderpreisträger Daniel Kuge. Ebenfalls mit dabei: Kulturamtsleiterin Marianne Schirge, Dr. Gunda Luyken, Leiterin der Graphischen Sammlung, Stiftung Museum Kunstpalast und Michael Kortländer, Vorsitzender des Vereins zur Veranstaltung von Kunstausstellungen. „Wir stellen bei diesem Termin auch das neue Plakat vor, mit dem wir in der Stadt großflächig werben werden, und verraten auch, welche Akademie-Klasse mit dabei sein wird“, so Kortländer.

Zum Preisträger Hermann Focke: Hermann Focke kam 1953 nach Düsseldorf und wurde an der Kunstakademie Meisterschüler von Ewald Mataré. Nach dem Tod Matarés wandte sich Focke abstrakten Arbeiten auf Papier zu. In den 1970er Jahren unternahm der Künstler ausgedehnte Studienreisen nach Ostasien, erlernte die Kunst der Kaligraphie. Es folgte eine Rückkehr zu Papierfaltarbeiten, zu abstrakten Skulpturen (auch aus Metall), deren Konstruktion für den Betrachter geheimnisvoll ist. Seine Werke erinnern an Raumschiffe, fremde Welten, futuristische Bauwerke, Blütenstände, Früchte und Samengehäuse einer uns unbekannten Pflanzenwelt. Ausgangspunkt seiner Arbeiten sind gleichmäßige Vielecke, vom Dreieck bis zum Dreizehneck. Das Ergebnis sind universelle Muster aus dem Nano-, Mikro- und Makrokosmos. Hermann Focke hat sein Leben lang als Künstler gearbeitet und sein Künstlertum gelebt.

In die Wiege wurde ihm das nicht gelegt. Während des Zweiten Weltkriegs musste Focke als 14-Jähriger in einer Weberei arbeiten. Zuhause formte er einen Rattenfänger aus Ton und schaffte damit die Aufnahme in die Werkschule Münster. Mit 18 Jahren wurde er eingezogen, geriet in russische Gefangenschaft. Von 1950 bis 1953 studierte er an der Werkschule Münster bei Kurt Schwippert und Hugo Kükelhaus.

Zum Förderpreisträger Daniel Kuge: Nach einem Studium der Visuellen Kommunikation mit dem Schwerpunkt Fotografie an der FH Düsseldorf nahm Daniel Kuge (Jahrgang 1984) ein Studium an der HBK Braunschweig mit den Schwerpunkten Malerei und Bildhauerei auf. Neben Gruppenausstellungen waren seine Werke in Einzelausstellungen in Lissabon und in Inisheer in Irland zu sehen. Auf „Der GROSSEN“ 2016 war er mit einem 3-teiligen Kunstwerk Acryl auf MDF zu sehen. Der Düsseldorfer Wissenschaftler Christian Jendreiko schrieb über seine Bilder: „Daniel Kuges intensive Beschäftigung mit der digitalen Fotografie hat auf die analoge Bildproduktion, wie er sie betreibt, abgefärbt. Seine Bilder sind handgemachte Simulation einer Kunst ohne Menschen. Das ist der Traum, den er träumt, wenn er seine Bilder schnitzt.“