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Museion - Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen, das Amt für Italienische Kultur der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol, die Stadtgemeinde Bozen erinnern mit einer Ausstellung an Pier Luigi Siena (1912 – 2003), der als maßgeblicher Bezugspunkt des Bozner Kulturlebens von 1987 bis 2001 Direktor des Museions war.

Das Ausstellungskonzept sieht eine Einteilung in fünf Abschnitte vor: Piero Siena: Jahre der Kunst – Jahre des Lebens Er zeichnet einige der wichtigsten kulturellen Bezugspunkte einer ganzen Generation nach, umfasst also die ersten dreißig Jahre des 20. Jahrhunderts in Italien und in Europa und orientiert sich bei der Werkauswahl an Piero Sienas Lebensweg (vom Futurismus mit besonderer Berücksichtigung des Themas der Geschwindigkeit über die russischen und deutschen Avantgarden bis hin zum italienischen Realismus).

Erinnerung Dieser Abschnitt sieht die Einladung dreier italienischer Künstler von internationalem Ruf vor, die mit Piero Siena am Museion gearbeitet haben. Die Künstler bekommen den Auftrag, ein Werk zu schaffen, das den Begriff der Erinnerung bildlich und gefühlsmäßig als Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Zukunft interpretiert.

Piero Siena, das Territorium und die Jahre im Museion Dieser Abschnitt soll anhand einer Anzahl von Themen Piero Sienas Aktivität als Museionsdirektor darstellen, also mit einer wenigstens zwei Schaffensgenerationen umfassenden Künstlerauswahl die bildende Kunst und ihre Vertreter anführen, die seine bevorzugten Wegbegleiter waren, sowie sein Wirken als Kunstförderer in unserem Land zeigen. Piero Siena als Autor, seine Künstlerfreunde und seine ideale Sammlung Dieser Abschnitt zeichnet Piero Sienas privaten Lebensweg nach, indem er seine Stationen als Künstler, Kunstpublizist und Freund der Kunstexponenten seiner Generation beleuchtet.

Piero Sienas Erbe Dieser Abschnitt schließt das ganze Projekt mit einer zukunftsweisenden Geste ab: mit zeitgenössischen Arbeiten, die bei jungen, aber bereits international renommierten Künstlern in Auftrag gegeben werden, um eine ideale Fortsetzung der von Piero Siena vorgegebenen Linie und vor allem seines wachen, neugierigen und für kulturelle Entwicklungen aufgeschlossenen Denkens darzustellen.

Die vom Museion ausgestellten Künstler sind: Afro, Stephen Antonakos, Luigi Bartolini, Renato Birolli, Céleste Boursier-Mougenot, Gianpietro Carlesso, Christian Cassar, Giuseppe Chiari, Pietro Consagra, Philip Corner, Antonio Corpora, Marlene Dumas, Ulrich Egger, Bruno Faidutti, Dan Flavin, Lucio Fontana, Nino Franchina, Eduard Habicher, Josef Kienlechner, Arthur Kostner, Markus Lüpertz, Antonio Manfredi, Charlotte Moorman, Nam June Paik, Achille Perilli, Karl Plattner, Arnulf Rainer, Gerhard Richter, Keith Sonnier, Giulio Turcato, Willy Valier, Ben Vautier, Gilberto Zorio. Die Ausstellung wird in Bozen in den Räumlichkeiten von Museion, im Schloss Maretsch, im Kulturzentrum Trevi sowie in der Stadt selbst stattfinden.

Die Ausstellung wird von Paola Tognon wissenschaftlich betreut und von einem Kuratorengremium begleitet, dem Andreas Hapkemeyer, Letizia Ragaglia und Fulvio Giorgi angehören. Cristina Costa und Anna Vittorio stehen dem Gremium für Struktur- und Verwaltungsbelange zur Seite. Kunsthistoriker und Kritiker sowie andere Kulturschaffende sind in einem wissenschaftlichen Beirat zusammengefaßt, dem Andreas Hapkemeyer vorsteht.

Pressetext

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Die Farben des Lebens
Hommage à Piero Siena

mit Afro , Stephen Antonakos, Luigi Bartolini, Renato Birolli, Céleste Boursier-Mougenot, Gianpietro Carlesso, Christian Cassar, Giuseppe Chiari, Pietro Consagra, Philip Corner, Antonio Corpora, Marlene Dumas, Ulrich Egger, Bruno Faidutti, Dan Flavin, Lucio Fontana, Nino Franchina, Eduard Habicher, Josef Kienlechner, Arthur Kostner, Markus Lüpertz, Antonio Manfredi, Charlotte Moorman, Nam June Paik, Achille Perilli, Karl Plattner, Arnulf Rainer, Gerhard Richter, Keith Sonnier, Giulio Turcato, Willy Valier, Ben Vautier, Gilberto Zorio

Die Ausstellung findet in Bozen in den Räumlichkeiten von Museion, im Schloss Maretsch, im Kulturzentrum Trevi sowie in der Stadt selbst statt.