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Das künstlerische Schaffen der 1947 in Windsor/England geborenen Malerin Diana Rattray begann in der Abstraktion. 2006 finden wir ihre Menschenbilder in dem heutigen, für ihr Schaffen typischen Ausdruck voll ausgebildet.

Atmosphärisch diffuse, dennoch kontrastreiche und farbstarke Gemälde fanden zu ersten figürlichen Formen im Aufscheinen des menschlichen Antlitzes, bis schließlich das Thema Farbe zugunsten der menschlichen Figur in den Hintergrund tritt. Zunehmend entwickeln sich klare Umrisslinien und farbliche Abgrenzung zur bildlichen Schilderung des Menschen in seinem sozialen Kontext. Zur Vorlage nahm Diane Rattray Schwarz/Weiß Fotografien, die sie in eigene Farbigkeit übersetzte. Sie erschuf damit uns scheinbar vertraut anmutende Porträts, deren Realismus eine Typisierung, auch in dem uns bekannten stereotypen Lächeln gestellter Fotografien, zum Ausdruck bringt. Die mitschwingende Konditionierung erhält in der von Diana Rattray gewählten Technik der Pastellmalerei eine faszinierende Brechung - hin zu einem ambivalenten Spiel zwischen Nähe und Distanz. Einen besonderen Reiz haben die Blätter, in denen der abgewandte Blick der gezeigten Figur den Betrachter zu einem sehnsuchtsvollen Mitschauen verführt.

Diana Rattray studierte von 1975 bis 1982 an der Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Prof. Erwin Heerich, dessen Meisterschülerin sie 1981 wurde. Ihr Werk ist seit 2000 in zahlreichen Katalogen dokumentiert zu Ausstellungen im In- und Ausland. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Düsseldorf.

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Diana Rattray
So Far, So Near
Kurator: Renate Grisebach