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Die Ausstellung „Deutschland sucht“ will einen Einblick in gegenwärtige Tendenzen junger Kunst in Deutschland geben und sich dabei kritisch mit dem Format der Überblicksausstellung auseinandersetzen. Mit der Absicht einen möglichst weiten und offenen Rahmen zu schaffen, sind KuratorInnen aus verschiedenen Regionen Deutschlands eingeladen worden, jeweils drei junge Künstler zu benennen, die in der Kunstöffentlichkeit wenig bekannt oder noch nicht etabliert sind, deren Arbeiten jedoch als signifikant für aktuelle Entwicklungen in der zeitgenössischen Kunst bezeichnet werden können. Die KuratorInnen haben darüber hinaus jeweils eine etablierte Position als (historische und/oder künstlerische) Referenz vorgeschlagen, die zu einer Klärung der gewählten Zugänge beitragen kann. Die konzeptuelle Offenheit der Ausstellung, der Generationen übergreifende Ansatz sowie das Fehlen jeglicher ausschließenden thematischen Festlegung lassen die Berücksichtigung unterschiedlicher künstlerischer Positionen zu, deren gemeinsame Ausstellung eine Diskussion von Übereinstimmungen und Differenzen ermöglichen soll.

Der Ausstellungstitel „Deutschland sucht“ verweist auf die politische und gesellschaftliche Gegenwart Deutschlands und will den Kontext aufzeigen, in dem zurzeit in Deutschland Kunst entsteht bzw. entstanden ist. Nicht nur ökonomisch und politisch, sondern auch mental scheint Deutschland gegenwärtig auf der Suche nach seiner Rolle in einer sich grundlegend verändernden Welt. Diese Identitätssuche spiegelt sich derzeit auch verstärkt in diversen Fernsehsendungen, Zeitungskommentaren und Diskussionen wieder. Vor diesem Hintergrund stellt „Deutschland sucht“ die Frage, ob sich neue Entwicklungen, Themen und Arbeitsweisen in der aktuellen Kunstproduktion in Deutschland abzeichnen und wie diese von einer Generation jüngerer KuratorInnen wahrgenommen werden.

Gezeigt werden 40 künstlerische Positionen, die sich sowohl aus verschiedenen Medien wie Malerei, Installation, Film, Fotografie und Objekt, als auch aus sehr unterschiedlichen inhaltlichen und konzeptuellen Überlegungen entwickeln.

Die Ausstellung wurde von Jens Hoffmann (Director of Exhibitions ICA, London) und Kathrin Rhomberg (Kölnischer Kunstverein) konzipiert.

Publikation Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Abbildungen aller in der Ausstellung gezeigten Arbeiten, sowie Diskussionsbeiträgen der KuratorInnen über gegenwärtige Entwicklungen junger Kunst in Deutschland.

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Deutschland sucht

mit Nevin Aladag, Thomas Bayrle, Henning Bohl, Heike Bollig, Ulla von Brandenburg, Andreas Brehmer / Sirko Knüpfer, Michael Buthe, Helmut Dorner, Jeanne Faust, Julika Gittner, Asta Gröting, Niels Hanisch, Myriam Holme, Viola Klein, Seb Koberstädt, Michael Krebber, Svenja Kreh, Kalin Lindena, Daniel Megerle, Anna Kerstin Otto, Manfred Pernice, Marion Porten, Mandla Reuter, Evelyn Richter, Eske Schlüters, STAFETA , Lee Thomas Taylor, Stefanie Trojan, Danh Vo, Gabriel Vormstein, Clemens von Wedemeyer, Herwig Weiser, Tobias Zielony, Zupfgeigenproduktion

Ausgewählt von: Ariane Beyn, Anja Nathan-Dorn, Peter Gorschlüter, Iris Kadel, Chistiane Mennicke, Nina Möntmann, Vanessa Joan Müller, Julia Schäfer, Judith Schwarzbart