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Die Ausstellung zeigt das Wechselspiel zwischen Kultur und Gesellschaft vor dem Hintergrund von Tod und Trauer rund um die Seefahrt. Das Meer bietet den Menschen seit Jahrtausenden Nahrung und die Möglichkeit von Handel und Wandel – doch sie mussten auch lernen, mit seinen Gefahren umzugehen. Denn seit jeher sind Seesturm und Schiffbruch eine konstante Erfahrung und Bedrohung der Seefahrt.

Trotz stetig wachsender Erkenntnisse in Schiffbau und Navigation ist die Unsinkbarkeit bis heute ein unerfüllter Traum. Spektakuläre Schiffskatastrophen wie der Untergang der “Titanic” 1912 oder der Fähre “Estonia” 1994 haben sich tief in unser kollektives Gedächtnis eingeschrieben und weisen als Metapher weit über das tatsächliche Ereignis hinaus.

Doch es ist vor allem das alltägliche Wagnis der Seefahrt, das die Mentalität der Seeleute, Hafen- und Küstenbewohner geprägt und als Motiv auf vielfältige Weise in die bildenden Künste und die Literatur Eingang gefunden hat. Das interdisziplinäre Ausstellungsprojekt “Der Tod und das Meer” zeigt aus sowohl kunsthistorischer als auch kulturwissenschaftlicher Perspektive auf, wie über Jahrhunderte im Wechselspiel zwischen Kultur, Kunst, Mentalität und Gesellschaft die Erfahrung von Bedrohung, Furcht, Abenteuer, Ungewissheit, Unglück, Katastrophe, Tod, Rettung und Trauer rund um die Seefahrt tradiert und reflektiert worden ist.

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Der Tod und das Meer

Künstler:
Heinrich Tank, Heinrich Grätke, Eduard Schmidt, Max Pechstein...