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Willy Römer gehörte zur zweiten Generation der Berliner Pressefotografen, deren Hauptwirkungszeit zwischen 1906 und 1936 lag. Er ist der fotografische Chronist der Weimarer Republik, der sich Berlin systematisch mit der Kamera erschlossen hat. Es sind die Anfänge einer gleichsam ethnografischen Fotografie , die die sozialen Felder, das Leben auf den Straßen und in den Höfen studiert.

Sein Nachlass ist fast vollständig in Berlin erhalten. Der Bildbestand beginnt mit Arbeitsdarstellungen und Straßenszenen aus der Kaiserzeit, widmet sich dann ausführlich der Novemberrevolution und den Problemen der Inflationszeit, er zeigt das politische und soziale Leben in der noch intakten Großstadt Berlin zwischen den beiden Weltkriegen. Die Sammlung endet in den Nachkriegsjahren 1945-49 mit Aufnahmen von den Trümmerlandschaften des einst so lebendigen Stadtzentrums. Es handelt sich um etwa 70.000 Fotos und 50.000 Glasnegative. Zusammen mit der "Arbeitsgemeinschaft für Bildquellenforschung und Zeitgeschichte e.V." will das DHM diese bedeutende Quellen der Dokumentar- und Alltagsfotografie erschließen. Dies ist die erste große Retrospektive, die Leben und Werk von Willy Römer in ganzer Breite und allen Aspekten zeigt. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Pressetext

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Der Fotograf Willy Römer 1887-1979 - Auf den Straßen von Berlin
REIHE FOTOGALERIE IM PEI-BAU