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Real existierende Bauten und Städte fanden seit der Antike ihren Niederschlag in Dichtungen und Romanen, manchmal wurden sie sogar zum namengebenden Titel (Kartause von Parma, Strudlhofstiege, Schloss Gripsholm, Berlin Alexanderplatz). Dieser Bereich soll in der Ausstellung nur einführend behandelt werden. Im Zentrum steht die fiktionale oder imaginäre Architektur in der Literatur. Es geht um erfundene Architektur, die nach den Angaben der Autoren mehr oder weniger genau konkretisiert werden kann.

Die von Schriftstellern und Poeten beschriebenen Bauten und Städte sollen durch Modelle, Pläne, Graphik, Buchillustrationen, Filmausschnitte etc. sichtbar gemacht werden. Literatur und Architektur werden auf ihre Wechselwirkung hin untersucht und die architektonischen Bilder und Vorstellungen der Dichter so konkretisiert, dass sich der erzählte Raum zur nachvollziehbaren Architektur erweitert. Der Bogen spannt sich von den zahlreichen idealisierten oder phantastischen, architektonisch vagen Beschreibungen von Bauten (himmlisches Jerusalem oder Turm zu Babel) bis zu den Städten und Gebäuden, die von Dichtern selbst gezeichnet wurden.

Die spannende und facettenreiche Wechselbeziehung zwischen Literatur und Architektur wird im Wandel der Geschichte und Geschichten sichtbar. Die Ausstellung legt Pfade in den »Palast der Erinnerung« (Lars Gustafsson), in dem sich Literatur und architektonische Orte bei jedem Leser treffen.

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Das Zimmer im Kopf - Die Stadt im Buch
Beziehungszauber zwischen Architektur und Literatur