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Eine Ausstellung des Museums Villa Stuck in Zusammenarbeit mit dem Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen und dem Von der Heydt-Museum (Kunsthalle Barmen) Wuppertal.

Malerei im fast schon klassischen Sinn ist es allemal - aber erst auf den zweiten Blick. Der erste gilt den Motiven, die Cornelius Völkers Leinwände in Übergröße beherrschen: Männer oder Frauen, die sich den Pullover über den Kopf ziehen, Mädchen mit Handtaschen auf dem Rücken oder vor dem Bauch, immer im Ausschnitt gesehen, Arm- und Beinhaltungen in den unterschiedlichsten Variationen, eher ungelenk wirkende kleine Ballerinen, Schwimmer und Schoßhündchen, Badeschlappen, riesige Tafeln Schokolade, Teebeutel, Zigarettenasche... Die Trivialität der Sujets steht bei Völkers Bilderserien zweifellos in der Tradition der Pop Art, die malerische Umsetzung nicht. Bei näherem Hinsehen entwickeln Farbauftrag und Pinselstrich ein geradezu physisches Eigenleben, das die Motive zu dominieren beginnt. Farbe in allen denkbaren Zuständen - pastos, glatt, mehrfach geschichtet, verrührt, cremig oder zentimeterdick aufgetragen - schafft erst die Formen dessen, was schließlich als Bildinhalt sichtbar wird, ob Mensch, Tier oder Ding.

Cornelius Völker ist 1965 in Kronach geboren. Von 1989 bis 1995 studiert er an der Kunstakademie Düsseldorf bei A.R. Penck und Dieter Krieg. Seit 2005 hat er eine Professur für Malerei inne an der Kunstakademie Münster. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf und New York. Die Ausstellung, die in enger Kooperation mit dem Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen und dem Von der Heydt-Museum (Kunsthalle Barmen) Wuppertal entsteht, ist die erste umfassende Werkschau zu den Arbeiten Cornelius Völkers.

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Cornelius Völker