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Wie rochen die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins im 19. Jahrhundert? Spielte ein Vorstandsvorsitzender des Hauses in einem Puppentheater mit? Was hatte es mit der Flagge des Kunstvereins auf sich? -

Anlässlich des 175-jährigen Jubiläums des Kölnischen Kunstvereins hat der in der Domstadt lebende Künstler Claus Richter (geboren 1971 in Lippstadt, lebt und arbeitet in Köln) ein einmaliges Projekt konzipiert, das – basierend auf ausgeklügelten Räuberpistolen – eine humorvolle und überraschende Hommage sowohl an die Institution als auch an die rheinländischen Gefilde und Bräuche darstellt. Das Projekt versammelt unter dem Titel Höchst seltsame Chronologie verschiedenster Ereignisse des Kölnischen Kunstvereins der Jahre 1839 bis 1914 insgesamt zehn eigens für den Anlass entworfene Objekte, die von einem Kunstvereins-Flakon des berühmten Eau de Cologne, über eine den Vorstandsvorsitzenden karikierende Puppendarstellung um die Jahrhundertwende bis hin zu der, über Jahrzehnte in der Kirche St. Aposteln verwahrten, Vereinsflagge reichen. Entsprechend der Vielschichtigkeit der berührten Themen können die von Claus Richter entworfenen Stücke an verschiedenen öffentlichen Orten der Stadt besichtigt werden, sodass die Ausstellung einem Spaziergang durch Köln und dessen Geschichte gleicht.

Im Rahmen der Ausstellung dienen ein speziell zum Projekt erscheindendes Künstlerbuch (Claus Richter: Verse und Bilder) sowie regelmäßige Führungen zur Vermittlung des Projekts, das zweifelsohne einen der schönsten Höhepunkte des 175-jährigen Jubiläums des Kölnischen Kunstvereins darstellt.