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Claus Bury, der durch seine großen architektonischen Skulpturen in Landschaften und städtischen Räumen bekannt geworden ist, wird in Nürnberg zum ersten Mal in allen Facetten seines künstlerischen Schaffens vorgestellt. Die Ausstellung ist programmatisch als interdisziplinäres Projekt geplant. Der Künstler, der eine Ausbildung als Goldschmied absolvierte, hat anfänglich Schmuckstücke geschaffen, die sich durch ihre ungewohnten Materialien wie farbiges Acrylglas und farbige Metalllegierungen auszeichnen und ihn bereits in jungen Jahren zu einem Protagonisten der sich gerade formierenden internationalen Autorenschmuck-Szene werden ließen.

Bereits in diesen frühen Arbeiten wie dann auch in seinen Metallreliefs wird sein Interesse für strukturale Systeme evident. Seit Ende der 70er Jahre entwickelt der Künstler architektonische Skulpturen, die er immer auf die besondere Situation der Umgebung bezieht und die auch häufig begehbar sind.

Auf diese Entwicklung von kleinen Schmuckstücken bis hin zu großen architektonischen Skulpturen bezieht sich der Titel der Nürnberger Ausstellung Maßstabssprünge. Die Ausstellung in Nürnberg präsentiert erstmalig in größerem Umfang die frühen Schmuckstücke und Schmuckentwürfe des Künstlers ab den 60er Jahren sowie seine fotografische Serie gefundener Bauernarchitekturen, die als work in progress entstehen.

Darüber hinaus präsentiert Claus Bury Architekturmodelle sowie die raumgreifende begehbare Skulptur Gewächshaus für Gedanken, durch die die Besucher andere Positionen und Perspektiven einnehmen können. Für den Klarissenplatz hat Bury eine kapitale, ebenfalls begehbare Außenarbeit mit dem Titel Raststätte Nürnberg entworfen.

Eine Kooperation des Neues Museums und der Neuen Sammlung – The International Design Museum Munich

Der begleitende Katalog wurde vom Künstler gestaltet.

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Claus Bury. Maßstabssprünge