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Ein internationales Video Projekt von Claudia Brieske und Leslie Huppert

Grenzen sind Konstruktionen, Trennwerte, imaginäre Linien, die zwei unterschiedliche, aber nahe beieinanderliegende oder verwandte Bereiche voneinander trennen. Das eigentliche Problem von Grenzen ist, dass sie auf- und abwerten. Hier und dort, innen und außen, selbst und andere, vertraut und fremd erscheinen selten als gleichwertige Positionen und meist als hierarchisierte Paare, entweder erlaubt oder verboten, weiblich oder männlich, schwarz oder weiß, legal oder illegal, real oder virtuell. Weil Grenzen nicht abzuschaffen sind, sollten sie gestaltet und in ihren Einteilungsmechanismen kritisch untersucht werden. Dies versuchen die beiden Künstlerinnen mit ihrem Projekt.

Virtual Borders ist ein fortlaufendes Projekt mit verschiedenen Stationen an unterschiedlichen Orten. Die erste Station war die Feste Dilsberg, eine mittelalterliche Schlossruine in der Nähe von Heidelberg, die zweite wird die Saarländische Galerie in Berlin sein. Es wurden per Aufruf im Internet Künstler und Künstlerinnen aus aller Welt eingeladen, sich an dem Projekt zu beteiligen. Die Teilnehmer wurden gebeten Videos, Animationen und Klänge zu schicken, die sich mit dem Thema Grenzen beschäftigen. Das Konzept ist offen für alle künstlerischen Interpretationen.

Weitere Informationen zu Projekt und den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern finden Sie unter: http://www.virtual-borders.net

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Claudia Brieske / Leslie Huppert
Virtual Borders