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In der Galerie heimspiel präsentiert der in Dresden lebende Christoph Rodde (*1968 im nordrhein-westfälischen Arnsberg) eine installative Arbeit, die in direktem Bezug zu den Galerieräumen steht.

Rodde konstruiert fragile Objekte und Skulpturen, z.B. genähte Arbeiten aus Stoff oder Wolle sowie kleinformatige Arbeiten aus vorgefundenen Materialien bzw. Gegenständen wie Draht, Papier, Plastikresten. Roddes Arbeiten wirken gerade dadurch, dass sie so filigran und dabei äußerst detailgetreu sind, wie eine eigene Welt. Der Betrachter wird gezwungen, genau hinzusehen. Dadurch findet ein Sensibilisierungsprozess statt, der im Umgang mit Roddes Arbeiten unerlässlich ist. „Ich stellte mir vor, dass sie für eine Fruchtfliege kolossal sein müssen. Durch ihre Größe hat jede Arbeit eine spezifische Präsenz, klein und komprimiert, größer, dekomprimierter, lockerer.“ (Christoph Rodde)

Roddes Arbeiten sind vielseitig, experimentell, spielerisch, ironisch und gleichzeitig humorvoll. Durch seinen ganz eigenen Blick auf die Dinge bindet er gesellschaftspolitische Phänomene genauso wie Dinge aus dem Alltag in seine Arbeiten ein. Die unterschiedlichen Materialien unterstreichen diese Flexibilität noch. Von vorgefundenen Gegenständen, wie Bonbonpapier oder getrockneten Bohnen bis zu edler Seide gibt es kaum ein Material, das nicht in seine Arbeiten einfließen könnte.

Über Christoph Rodde: Nach seinem Studium an der Hochschule für Bildende Künste, Dresden absolvierte Rodde seinen Meisterschülerabschluss bei Prof. Ursula Sax. Bis 2005 war Rodde künstlerischer Assistent an der HfBK Dresden. Rodde erhielt u.a. das Graduiertenstipendium des Freistaates Sachsen (1998/1999) und war Stipendiat im Künstlerhaus Salzburg (2006). Rodde lebt und arbeitet in Dresden.

Pressetext

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Christoph Rodde – mein
Miniaturen, Objekte, Genähtes