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Für das erste durch den Verein initiierte Kunstprojekt im Jahr 2003 konnte der in vielen internationalen Ausstellungen und Sammlungen vertretene Künstler Christian Philipp Müller gewonnen werden. Die von C. Ph. Müller erarbeitete Ausstellung stellte das Werk des Architekten Hans Poelzig, die Zusammenarbeit mit seiner zweiten Frau Marlene Poelzig und die zeitgenössische Rezeption der Werke in den Mittelpunkt. Das Umfeld des Rosa-Luxemburg-Platzes ist entscheidend durch die von Hans Poelzig in den Jahren zwischen 1927 - 1929 entstandene Bebauung geprägt. Im Zentrum der Ausstellung stand die Frage nach der aktuellen Bedeutung spezifischer historischer Stadtplanung sowie deren Inszenierung für ein zeitgenössisches Stadtverständnis und Stadt als alltäglichen kulturellen Handlungsraum. Die Ausstellung war in Referenz an die Inszenierungsideen Hans Poelzigs als bühnenhafte Konstruktion angelegt und in sechs thematische Sektionen eingeteilt: Auftragsarbeiten in Porzellan und Majolika, das große Schauspielhaus in Berlin, Filmarchitektur und Kinobauten, der Babylonblock in Berlin, das Bauatelier Poelzigs. In der Ausstellung wurden bisher noch nie veröffentlichte Zeichnungen und Photographien gezeigt und erstmals auch für die Poelzig-Forschung zugänglich. Im Anschluss konnte die Ausstellung im ehemaligen IG-Farben-Haus, heute Universität, in Frankfurt am Main, das ebenfalls von Hans Poelzig gebaut wurde, gezeigt werden. Danach wanderte die Ausstellung ins Architektur Museum nach Basel. Für 2007 ist eine weitere Station der Ausstellung mit der Teilnahme weiterer deutscher und polnischer Künstler und Künstlerinnen in Wroclaw/Breslau geplant. Zur Ausstellung erschien ein umfangreicher Katalog mit Texten von Alexander Alberro, Nora M. Alter, Heike Hambrock und Madleine Bernstorff.

Pressetext

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Christian Philipp Müller - Im Geschmack der Zeit
Das Werk von Hans und Marlene Poelzig aus heutiger Sicht.

Stationen:
03.10.03 - 20.12.03 Berlin, Weydingerstraße 20
11.03.04 - 23.04.04 Johann Wolfgang Goethe Universität, IG Farben, Frankfurt
11.09.04 - 14.11.04 AM - Architekturmuseum Basel